Debüt-Krimi für jungen Bruchenbrückener

Drehbücher schreiben und Filme drehen sind seine Leidenschaft. »Ich bin ein Cineast, ich schreibe visuell«, sagt Dominik Starck. Jetzt hat der Bruchenbrückener seinen ersten Krimi veröffentlicht.
Geschrieben hat Dominik Starck bereits mit elf Jahren. Auf der Olympia-Reiseschreibmaschine seines Großvaters. Mit 14 Jahren hat er für seine Schule ein Theaterstück verfasst, sich schon immer für Filme und Serien interessiert. Hauptberuflich Autor zu sein, konnte er sich nach der Mittleren Reife an der Geschwister-Scholl-Schule in Niddatal-Assenheim nicht vorstellen. Er lernte etwas »Solides« und begann 1997 bei der Ovag eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Heute arbeitet der 43-Jährige hauptberuflich in der Energieversorgungsbranche bei einer Firma in Butzbach und lebt mit seiner Familie in Bruchenbrücken.
Europaweit bekannt ist er, wie er sagt, als freier Filmjournalist und Fachbuchautor, außerdem publiziert er in Fachbüchern und schreibt Drehbücher: Action, Thriller, Drama und Mord sind »seine« Genre. Er schreib das Drehbuch für den internationalen Actionfilm »Atomic Eden« (2015), den Horrorfilm »Der Wolf und die sieben Geißlein« (2021) und »The Hitman Agency« (2018). Mit diesem Thriller gab er ein Regiedebüt.
»Das Schreiben habe ich nie aus den Augen verloren.« Im Laufe der Jahre tauschte er die Schreibmaschine gegen einen Computer ein. »Die Geschichten müssen aus meinem Kopf heraus, damit wieder Platz für neue ist«, sagt er.
Jetzt hat er seinen ersten Krimi veröffentlicht: »Dingos fordern kein Lösegeld«. Eigentlich ist es bereits sein dritter Roman. Sein erstes Buch, einen 500 Seiten starken Verschwörungsthriller, hat Starck bereits als Auszubildender geschrieben, aber nie veröffentlicht. Sein zweites Buch, eine Horrorgeschichte, die ebenfalls in einer sehr vollen Schublade schlummert und auf ihre Entdeckung wartet, schrieb er parallel zur filmjournalistischen Arbeit. »Schreiben ist für mich wie eine Therapie.« Seine Liebe zu Film und Fernsehen hat Starck im Kindesalter entdeckt. »Star Treck«, »E. T.«, Western und Serien faszinierten ihn. Seit 2012 beteiligte er als Darsteller, Autor und Koproduzent an verschiedenen Filmprojekten. Seine erste Filmrolle hatte er als Messerwerfer Tomic Eden. Parallel dazu veröffentlichte er Ende 2011 in über 150 filmhistorischen Booklets für Heimkino-Produktionen. Im Sommer 2015 folgten die ersten Podcasts.
Die Idee für seinen Krimi »Dingos fordern kein Lösegeld« hatte er bereits vor 20 Jahren. 2021 begann er schließlich mit dem Schreiben und dann ging alles ganz schnell. Zwei Tage vor der Buchmesse Main-Kinzig im April in Nidderau erschien sein Romandebüt. Inzwischen hat Starck auch ein Drehbuch zu seinem Krimi geschrieben. »Ich bin ein Cineast, ich schreibe visuell.«
Das Buch-Cover zeigt den Eisernen Steg in Frankfurt. Zum Titel sagt der Autor: »Ich habe ein Faible für Titel, die sich nicht auf den ersten Blick erschließen.« Sein Anliegen ist es, einen klassischen Unterhaltungskrimi mit einem wortkargen Detektiv auf originelle Weise zu erzählen.
Stark schreibt bereits an der Fortsetzung, die im Oktober erschienen soll. Außerdem arbeitet er an einem Drehbuch für einen Film, der sich mit Hexenverfolgungen in der Wetterau beschäftigt und schreibt für seinen eigenen Podcast, den er seit acht Jahren produziert. »Es geht mir immer um das Geschichtenerzählen, um die Unterhaltung. Im Idealfall lehrt uns auch eine fantastische Geschichte unabhängig vom Genre etwas über uns und den Alltag.«
Ein Fall für Privatdetektiv Mark Balthoff
Der Krimi »Dingos fordern kein Lösegeld« spielt in der Wetterau und in Frankfurt. Darin geht es um den seit Monaten verschwundenen Bruder der Psychiaterin Tessa Haber. Die Polizei hat die Ermittlungen eingestellt, obwohl die Schwester des Vermissten überzeugt ist, dass ihr Bruder noch lebt. Es gibt keine verwertbaren Spuren, keine Lösegeldforderung und keine Leiche. Ein Fall für den Frankfurter Privatdetektiv Mark Balthoff, der sich auf die Suche von vermissten Personen spezialisiert hat.
Das aktuelle Buch ist als Taschenbuch und als E-Book erhältlich per E-Mail unter starckdominik@gmail.com sowie ab Sommer im stationären Buchhandel. cf