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Den Bäumen Licht und Luft verschafft

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Von: red Redaktion

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Noch trauen sich die meisten Teilnehmer nicht, später geht es dann kräftig zur Sache. © pv

Friedberg (pm). Es war kalt, windig, und manchmal schoben sich dunkle Wolken vor die Sonne, aus denen Graupelschauer fielen. Trotzdem hatten sich 17 Teilnehmer zum Baumschnittkurs des NABU Friedberg eingefunden. Vorstandsmitglied Ruth Müller begrüßte die Gäste und übergab dann an Jürgen Faust, der den Schnittkurs für Obstbäume leitete. Zunächst gab es einige Hinweise zur Theorie des Baumschnitts.

Welche Schnitt-Werkzeuge werden benötigt, wann sind die besten Schnitt-Zeitpunkte und welche Ästen werden geschnitten oder gekürzt? »Für den Baumschnitt werden in der Regel nur gute Scheren sowie Baumsägen benötigt«, erläuterte Faust. »Motorsägen sollten nur in ganz wenigen Situationen eingesetzt werden.« Wann der Baumschnitt durchzuführen ist, hängt vor allem von den Obstbaumsorten ab.

Anschließend demonstrierte Faust den Baumschnitt an Jung- und Altbäumen. Erstaunt beobachteten die Teilnehmer, wie scheinbar radikal die Bäume geschnitten wurden. Faust begründete jedoch alle Schnitte, die der Verjüngung und dem Auslichten dienten. Anschließend gab es eine Kaffeepause mit süßem oder kräftigem Kuchen, gespendet von fleißigen NABU-Mitgliedern.

Nach der Pause ging es dann für die Teilnehmer ans Bäumeschneiden. Nach zunächst zögerlichem Beginn wurde unter Anleitung dann immer mutiger gearbeitet. Viele Äste fielen zu Boden und verschafften dann den Altbäumen Licht und Luft. Weniger Äste und weniger Fruchtansätze ermöglichen so den Bäumen, die ganze Kraft auf weniger Früchte zu konzentrieren. Nach den praktischen Übungen endete der Kurs bei zunehmender Kälte.

Das Echo der Teilnehmer lässt sich kurz zusammenfassen: Die Kombination von Theorie und Praxis, die fundierten Antworten auf die vielen Fragen, die Versorgung mit heißem Kaffee und Kuchen, all das bot den Teilnehmern einen ausgewogenen Schnittkurs. Bilder und Informationen zu diesem und weiteren Angeboten des NABU Friedberg gibt es unter www.NABU-Friedberg.de.

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