Deutsch-amerikanischer Austausch

Friedberg (pm). Die Klassen 8d und 8e der Augustinerschule haben dieses Schuljahr an einem Miniaustausch mit der amerikanischen Middle School in Wiesbaden teilgenommen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler Anfang Februar die Partnerschule gemeinsam mit ihren Englischlehrerinnen Andrea Rühl und Karin Stein besucht hatten, kam es kürzlich zum Gegenbesuch der Amerikaner.
Ziel dieses Austauschs war es auch, einen Einblick in das Schulleben der Austauschpartnerinnen und -partner zu bekommen: Wie sieht die Schule aus? Wie und was wird gelernt? Wie läuft der Alltag ab? Hierzu gestalteten beide Schülergruppen den Besuch der Partnerschule abwechslungsreich und informativ.
An der Wiesbaden Middle School wurden die Augustinerschüler zunächst von der Marching Band begrüßt und erhielten so einen Einblick in eine typisch amerikanische Tradition. Danach stellte eine Gruppe von Lernenden ihre Schule in einem kurzen Vortrag vor, bevor im Anschluss an ein kleines Kennenlernspiel der aktive Teil begann: Die Schule hatte für das bessere Kennenlernen des Schulgebäudes eine Rallye vorbereitet. Außerdem gab es eine »Teambuilding-Challenge«, bei der Deutsche und Amerikaner nur mit gemeinsamer Kraft eine sportliche Herausforderung meistern konnten. Zum Abschluss ging es ins Jugendzentrum zum Pizzaessen.
An der Augustinerschule wurde ebenfalls mit einem gemeinsamen Warm-up gestartet. Dann informierten die Schülerinnen und Schüler der beiden achten Klassen ihre Gäste über die Geschichte ihrer Schule und darüber, wie eine typische Schulwoche an der Augustinerschule abläuft. Im Anschluss ging es in Kleingruppen auf Schulführung. Beim Völkerballspiel konnten sich dann alle gemeinsam austoben. Die Stärkung in der Mensa kam nach getaner Arbeit genau richtig - die Amerikaner hatten sich im Vorfeld extra den beliebten »Schnitzeltag« ausgesucht. Zu guter Letzt stand eine Stadtrallye durch Friedberg auf dem Programm, die mit gemeinsamem Eisessen im Burggarten endete.
Insgesamt waren diese beiden Tage eine sehr gute Chance für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das amerikanische und das deutsche Schulsystem nicht nur theoretisch mithilfe des Lehrwerks, sondern durch persönliches Erleben und vor Ort miteinander zu vergleichen. Außerdem konnten sie ihre Englischkenntnisse in einem sehr authentischen Rahmen anwenden und auch erweitern. Besonders beeindruckend war über alle inhaltlichen und sprachlichen Erkenntnisse hinaus, wie schnell die Jugendlichen sich näherkamen. Handynummern wurden ausgetauscht, WhatsApp-Nachrichten geschickt und online miteinander gespielt.
Unter dem Strich steht ein sehr erfolgreiches Pilotprojekt, das einen Grundstein für die weitere Kooperation mit der Wiesbaden Middle School gelegt hat und unter Leitung der Fremdsprachenkoordinatorin Andrea Rühl künftig fest in der Jahrgangsstufe 8 verankert werden soll.