„Dürre-Phase“ im Juni: Die Wetterau ächzt unter der Trockenheit – kein Regen in Sicht
Der Frühsommer bringt viel Sonne in die Wetterau, die Menschen genießen das Wetter. Doch die Trockenheit wird allmählich zum Problem.
Wetteraukreis – Der Frühsommer zeigt sich in der Wetterau in den vergangenen Tagen von seiner besten Seite – zumindest, wenn es um die Sonnenstunden geht. Für Wälder, Wiesen und Felder ist die trockene Phase allerdings allmählich ein Problem.
Die Wetter-Vorhersage für die neue Woche in Friedberg, Bad Nauheim und Umgebung sieht dafür keine große Veränderung. Schon vor einigen Tagen warnten die Wetter-Experten vor einer Dürre-Phase zu Beginn des Junis. „Und genau diese Dürre scheint sich nun im Juni einzustellen“, sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Dabei bräuchte es in der Wetterau immer dringender etwas Regen. Doch die Modelle zeigen bis in die Mitte des Monats kaum bis wenig Niederschlagssummen.

Waldbrandgefahr im Wetteraukreis auf Stufe 3 von 5
Obendrauf könnte in der Woche ab Montag (5. Juni) die 30-Grad-Marke in Hessen geknackt werden. „Eine große Hitze von Temperaturen bis 35 Grad ist aber nicht in Sicht“, sagt Jung. Dennoch gilt im Wetteraukreis eine erhöhte Waldbrandgefahr der Stufe 3 von 5. Bereits am Samstag (3. Juni) brannte im Habichtswald in Kassel eine größere Fläche.
Frühestens am Mittwoch könnte in einzelnen Gebieten in Hessen etwas Regen fallen, so die Vorhersage des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD). Für den Nachmittag rechnen die Wetter-Experten mit „schwacher Schauer- und Gewitterneigung“. In den größten Teilen rund um Friedberg und Bad Nauheim dürfte es aber auch am Mittwoch trocken bleiben.
Abgesehen von der Waldbrandgefahr erwartet der DWD in den kommenden Tagen allerdings „keine warnwürdigen Wettererscheinungen“. Während insbesondere in Südeuropa derzeit heftige Unwetter über die Länder ziehen, kämpfen die Natur und die Landwirte im Wetteraukreis mit der Trockenheit. (esa)
Die Wahrscheinlichkeit einer Schafskälte im Juniwird in Hessen immer unwahrscheinlicher.