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Fahrrad-Umleitungen gefordert

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Radverkehr: Die Zahl der Fahrradfahrer in Friedberg nimmt gefühlt zu. Gut für die Umwelt. © Nicole Merz

Friedberg (jw). Als neulich die Schul-Container auf dem Goethe-Platz aufgestellt worden sind, hat es einen Disput zwischen den beiden passionierten Radfahrern Bernd Stiller (Grüne) und der Ersten Stadträtin Marion Götz (SPD) gegeben. Ist Radfahrern zuzumuten, die Container ohne Umleitungsschild zu passieren? Womöglich durch die Grünanlage (offiziell schiebend, tatsächlich meist fahrend)?

Wie weit muss die Aufsichtspflicht der Stadt gehen? Stiller und Götz waren sich da nicht einig; was für den einen ein unbedigtes Muss darstellt, ist für die andere zu viel des Guten.

Im Stadtparlament stellten die Grünen nun den Antrag, dass bei Baustellen nicht nur für Autos, sondern auch für Radfahrer Umleitungen ausgeschildert werden. Stiller nannte Beispiele, wo Radfahrer oder Fußgänger »riesige Umwege« in Kauf nehmen mussten, weil die Beschilderung fehlte oder undeutlich war.

Fahrradfreundliche Stadt als Ziel

»Jede Beschilderung ist eine Einzelfallentscheidung«, sagte Erste Stadträtin Götz, und die Entscheidung, wie sie geregelt werde, treffe die beim Wetter-aukreis angesiedelte Straßenverkehrsbehörde. Die Städte könnten aber Bitten äußern, sagte Götz. Sie habe kein Problem mit dem Antrag, der gebe ihr sogar Rückenwind im Bemühen um eine fahrradfreundliche Stadt. Allerdings müsse man auch »die Kirche im Dorf lassen«: Umleitungen würden für alle Verkehrsteilnehmer gelten. Mehr Bewusstsein für den Radverkehr zu schaffen, sei aber eine gute Sache, sagte Götz. Auch auf der städtischen Homepage könne man, wie von den Grünen gefordert, über Ausweichstrecken informieren, »wenn es solche Strecken denn gibt«.

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