Fenske möchte Barrieren abbauen
Friedberg (pm). Am Samstag, 16. September, wird die Wahlkampfveranstaltung des Grünen-Bürgermeisterkandidaten Markus Fenske unter dem Schwerpunkt »Barrieren im öffentlichen Raum: Teilhabe für mobilitätseingeschränkte Menschen« stehen. Zwischen 10 und 13 Uhr sind Interessierte und Betroffene eingeladen, am Stand auf dem Elvis-Presley-Platz vor der Schillerlinde mit Fenske ins Gespräch zu kommen, ihre Wünsche und Anliegen zu äußern und Fragen zu stellen.
»Noch immer gibt es in Friedberg zu viele Barrieren, denen Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder auch mit Kinderwagen ausgesetzt sind. Bürgersteige sind zu schmal, Bushaltestellen nicht barrierefrei ausgebaut, es fehlt an Rampen und zugänglichen behindertengerechten Toiletten«, heißt es in einer Pressemitteilung der Grünen. Auch die Behindertenparkplätze seien teilweise mit Stolperfallen versehen.
Laut Fenske Stau bei Maßnahmen
»Friedberg hat einiges an Nachholbedarf, was die Teilhabe für Menschen mit körperlichen Einschränkungen betrifft«, urteilt Fenske. Viele Bauvorhaben seien jedoch langfristig angelegt und bräuchten Zeit, bis sie umgesetzt seien.
»Das Bauamt ist inzwischen sensibilisiert für dieses Thema, aber es gibt einen zu großen Rückstau, der sich in den letzten 20 Jahren aufgebaut hat. Die Mitarbeitenden dort können nicht alles auf einmal stemmen.«
Auch Zugang zu Infos erleichtern
Umso wichtiger sei es, Prioritäten zu setzen und hierzu die Betroffenen mit ins Boot zu nehmen. Wo können kurzfristig mobile Rampen eingesetzt werden? Welche Projekte sind am dringlichsten? Wie schätzen die Betroffenen die Situation ein? »Die Betroffenen sind die besten Expertinnen und Experten für ihre Situation. Sie müssen stärker gehört und einbezogen werden«, fordert der Grünen-Bürgermeisterkandidat. »Gerade in einer Stadt wie Friedberg mit vielen Schulen für Menschen mit Einschränkungen ist es wichtig, allen eine Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen.«
Ein wichtiges Thema ist aus Fenskes Sicht auch der barrierefreie Zugang zu Informationen: »Hier ist die Stadt zu schlecht aufgestellt. Die Homepage ist unübersichtlich, es fehlt an Inhalten in einfacher Sprache, die auch Menschen mit geringen deutschen Sprachkenntnissen oder eingeschränkter Lesefähigkeit verstehen können.« Markus Fenske wolle Inklusion und Barrierefreiheit viel stärker in den Blick nehmen, heißt es in der Pressemitteilung. Auch hierzu wünsche er sich Rückmeldungen aus der Bevölkerung.