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Freude über Geld und Lebensmittel

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Von: red Redaktion

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Friedberg (pm). Den Tafelkunden in den Mittelpunkt der Bemühungen stellen - so lautete auch 2022 das Motto der Friedberger Tafel. Über 75 Aktive haben sich dieses Motto zu eigen gemacht und danach gehandelt. Deswegen ist es für die Tafel an der Zeit, ein Fazit für 2022 zu ziehen. Ob ehrenamtlich Tätige, Bundesfreiwillige, 1-Euro-Mitarbeiter, Hartz-IV-Empfänger, Praktikanten, Menschen aus der Salusklinik, aber auch Mitarbeiter, die bei der Post/Telekom in den engagierten Ruhestand gehen wollen, sie alle sind angetreten durch persönlichen Einsatz und unter Verzicht auf Freizeit, um diese Art von Hilfe zu leisten.

Dreimal in der Woche kommen jeweils 120 Menschen aus vielen Nationen zur Friedberger Tafel und holen dort für ihre Familien die vom Handel gespendeten Lebensmittel ab. Aber auch Frauenhaus-Bewohnerinnen und Bürgerhilfen werden bei der Tafel bedient.

»Gerade in der letzten Zeit, die geprägt war von staatlich verordneten Corona-Maßnahmen, war der Einsatz besonders wichtig. Denn dadurch wird auch das Motto der Nachhaltigkeit ›Lebensmittel retten und Menschen helfen‹ in die Praxis umgesetzt.«, heißt es in einer Mitteilung der Tafel. »Aber diese Umsetzung kann nur dann funktionieren, wenn von außen Hilfe zuteil wird. Seien es Einzelhändler vor Ort, die Filialen der Lebensmittelketten, der Bäcker mit seinem Sortiment, der Hofladen und viele andere mehr, die unterstützt haben, sie alle haben dazu beigetragen, dass die Friedberger Tafel ihrer selbstgestellten Aufgabe zum Wohle der Ärmsten in unserer Region gerecht werden kann.«

Die Tafel könne aber nur dann ihrer Aufgabe gerecht werden, wenn die finanziellen Voraussetzungen gegeben seien. Logistikkosten wie Sprit, Steuern, Versicherungen, Wartungskosten und vieles andere mehr für drei Kühlfahrzeuge müssen bezahlt werden. Raumkosten für Heizung, Wasser, Strom, Reinigung, Reparaturen erfordern erhebliche finanzielle Mittel.

Hoffen auf weitere Unterstützung

»Da diese Kosten allein durch die Mitgliedsbeiträge nicht gedeckt sind, ist die Tafel auf zusätzliche Zuwendungen angewiesen. Und hier hat die Friedberger Tafel Danke zu sagen. Ob es gekaufte Lebensmittel waren, die Menschen in die Tafel gebracht haben, ob Schüler in ihrem Umfeld gesammelt haben, ob eine Firma auf Weihnachtsgeschenke für ihre Kunden verzichtet hat, ob ein Unternehmen sich bereit erklärt hat, einen größeren Betrag zu spenden. Egal ob größere Firmenspenden, kleinere Beträge von Privatleuten. All diese Unterstützungsaktivitäten haben dazu beigetragen, dass die Friedberger Tafel ihrer selbst gestellten Aufgabe nachkommen konnte und somit ihre satzungsgemäße Verpflichtung zu erfüllen vermochte. Aber auch die öffentliche Hand hat im vergangenen Jahr die Notwendigkeit einer finanziellen Hilfe gesehen und die Tafeln in Hessen mit Zuwendungen unterstützt.« Deswegen danken die Verantwortlichen und Helfer allen Unterstützern, die die Bemühungen der Tafel-Aktiven durch diese Hilfen möglich gemacht haben. Und da die Aufgaben und Erfordernisse auch in diesem Jahr nicht weniger, sondern sicherlich umfangreicher werden, hoffen die Verantwortlichen, auch im neuen Jahr entsprechende Unterstützungen zu erhalten.

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