Friedberg erstrahlt auch diesmal

In der Friedberger Innenstadt wird es auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsbeleuchtung geben. Außerdem ist ein abwechslunsgreiches Programm geplant.
Die Lichterketten und die stilisierten Weihnachtsbäume auf der Kaiserstraße und in einigen Nebenstraßen in der östlichen Altstadt sind bereits vollständig aufgehängt und installiert. Ab kommenden Montag wird dann die Weihnachtsbeleuchtung wieder für Glanz sorgen. »Es hat sich jetzt als glücklicher Umstand herausgestellt, dass wir schon vor drei Jahren die Weihnachtsbeleuchtung komplett auf energiesparende LEDs umgestellt haben«, sagte Bürgermeister Dirk Antkowiak bei einem Pressetermin am Mittwochvormittag auf dem Elvis-Presley-Platz.
Auch Dirk Engisch, Kassierer im Vorstand von »Friedberg hat’s«, freut sich, dass es - trotz Energiekrise - die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr wieder gibt. »Wir haben die Leuchtzeiten etwas zurückgefahren«, erklärt Engisch. So soll die Beleuchtung nur noch morgens und dann bei einsetzender Dunkelheit am Nachmittag bis 21 Uhr eingeschaltet sein - im Gegensatz zur durchgehenden Beleuchtung in den vergangenen Jahren.
Wochenmarkt wieder am früheren Stammplatz
»Es sind halt schwierige Zeiten, umso wichtiger ist es, dass wir an solchen Dingen wie Weihnachtsbeleuchtung oder Weihnachtsmarkt festhalten, um den Menschen etwas Schönes zu geben,« sagte Antkowiak mitten auf dem Wochenmarkt, der ab kommenden Mittwoch der neu geschaffenen »Friedberger Weihnachtszeit« weichen muss. Der Wochenmarkt wird dann wieder an seinem früheren Stammplatz entlang der Ostseite der Kaiserstraße von Wolfengasse in Richtung Burg stattfinden. Am Mittwoch befestigten Mitarbeiter des Baubetriebshofs in diesem Bereich die entsprechenden Halteverbotsschilder an den Pfosten der Weihnachtsbeleuchtung.
Der Aufbau für die »Friedberger Weihnachtszeit« beginnt am kommenden Dienstag auf dem nördlichen Teil des Elvis-Platzes, wo sich mal die Eislauffläche befunden hat. »Die Eisbahn mit ihren enormen Energiekosten für die Kühlung ist wirklich nicht zeitgemäß. Die mussten wir schweren Herzens absagen«, sagte Antkowiak.
Stattdessen öffnen vom 25. November bis 18. Dezember täglich um 12 Uhr, samstags und sonntags bereits um 10 Uhr, die Buden der »Friedberger Weihnachtszeit« ihre Pforten. Mit dabei sind die Glühweinhütte des Florstädter Schaustellers Alexander Köhler samt zweier Hütten sowie der Reichelsheimer Nico Heine mit einem Crêpes- und einem Süßwarenstand. Ergänzt wird das Angebot mit einem Imbiss, und auch eine Bühne wird aufgebaut.
Offiziell eröffnet wird die »Friedberger Weihnachtszeit« am 25. November um 18 Uhr, anschließend spielt das Quartett »Evas Apfel« aus Frankfurt Jazz- und Popklassiker »weihnachtlich angehaucht«, wie Harry Thyssen vom Kulturservice der Stadt, der für das Bühnen- und Aktionsprogramm zuständig ist, bezeichnete.
Jeden Donnerstagabend ist bis 21 Uhr Feierabend-Glühwein mit verschiedenen DJs angesagt. An allen Wochenenden werden Wetterauer Künstler auftreten. Der Weihnachtsmarkt findet traditionell am zweiten Adventswochenende statt, erstmals nur auf dem gesamten Elvis-Presley-Platz zwischen Wolfengasse und Haagstraße. 21 Anbieter haben fest zugesagt, informierte Thyssen.
Kletterwand, Snowboardsimulator und Schneeflocken-Fang-Maschine
Am dritten Adventswochenende wird auf der südlichen Platzhälfte ein großes Kuppelzelt aufgestellt. Unter anderem sollen ein Snowboardsimulator und eine Schneeflocken-Fang-Maschine sowie eine Kletterwand im »Eislook« Jung und Alt anlocken. Und DJ Rudi wird zur Après-Ski-Party die entsprechende Musik auflegen. Das letzte Adventswochenende wird zum »Familienwochenende«: Unter anderem wird eine Märchenerzählerin Geschichten vorlesen. Das aktuelle Programm wird rechtzeitig bekanntgegeben. Einen Trost für die Eisläufer hat Bürgermeister Antkowiak: »Wir haben wieder das Wasser auf der Seewiese eingelassen. Wenn es lange genug friert, wird die Eisbahn eröffnet.« Ob es dazu kommt, bleibt angesichts der Temperaturen allerdings abzuwarten.