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Gemeinsam für biologische Vielfalt

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Von: red Redaktion

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Kreisbeigeordneter Matthias Walther (oben, 4. v. r.) tauscht sich mit Vertretern der Landkreise Main-Kinzig und Gießen sowie Landschaftspflegeverbänden über Artenvielfalt aus. © Pressedienst des Wetteraukreis

Wetteraukreis (prw). Im Auenverbund Wetterau arbeiten die drei Landkreise Gießen, Wetterau und Main-Kinzig zusammen für den Naturschutz. Nun haben die drei Landkreise die Aufforderung zur Antragstellung für das Bundesprogramm »Biologische Vielfalt« erhalten, wie es in einer Pressemitteilung des Wetteraukreises heißt.

Gefördert werden bei dem Programm laut dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz »herausragende Konzepte und innovative Projektideen, die dem Schutz, der nachhaltigen Nutzung und der Entwicklung der biologischen Vielfalt dienen«. Daher trafen sich die Akteure der beteiligten Landkreise sowie der Landschaftspflegeverbände im »Haus der Umwelt« in Friedberg zu einem Workshop.

Unter der Moderation von Markus Mayer vom Büro für Landschaftskonzepte in Schallstadt wurden vielfältige Fragen diskutiert: Wie kann der Auenverbund Wetterau fit für die Herausforderungen der Zukunft gemacht werden? Welche Maßnahmen helfen Landwirten, Naturschützern und vor allem den vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten im Auenverbund? Darüber hinaus standen auch Themen wie Sommertrockenheit, extreme Hochwasserereignisse und instabilere biologische Lebensgemeinschaften auf der Agenda.

»Die drei Landkreise mit ihren Expertinnen und Experten für Landwirtschaft und Naturschutz sowie den Landschaftspflegeverbänden als Mittler zwischen den Akteursgruppen wollen den Auenverbund konzeptionell, infrastrukturell und personell verstärken«, erklärt Matthias Walther, Dezernent für die Entwicklung des Wetteraukreises. »Dazu wurde eine Projektskizze beim Bundesamt für Naturschutz eingereicht, die viele Handlungsfelder abdeckt. Dazu zähle »Naturschutz, Landwirtschaft, Ehrenamt und die Anpassung an den Klimawandel«.

In ihrem eintägigen Workshop hat die Arbeitsgemeinschaft die Antragstellung für das »Programm für Biologische Vielfalt« des Bundes vorbereitet. Die bisherigen Ideen sehen eine intensive Beschäftigung mit den Arten und Nutzungen im Auenverbund, eine Stärkung der Landwirtschaft und des ehrenamtlichen Naturschutzes vor. Im kommenden halben Jahr sollen die Planungen konkretisiert und intensiv mit den Akteursgruppen in den drei Landkreisen abgestimmt werden.

Der Auenverbund Wetterau ist eines der ältesten Auenschutzgebiete Deutschlands. Er wurde vielfach ausgezeichnet und ist »Hotspot« der Artenvielfalt in Hessen. Seit 2017 arbeiten der Main-Kinzig-Kreis, der Landkreis Gießen und der Wetteraukreis für Erhalt und Entwicklung des über 13 000 Hektar großen Gebietes zusammen.

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