Große Lücke wird geschlossen

Friedberg (pm). Peter Bach, Gründer, Geschäftsführer und Alleingesellschafter der Dexturis Bau GmbH aus Bad Nauheim, hat die Friedberger CDU-Vertreter Bernd Wagner, Stephan Ewald, Norbert Simmer und Gerhard Bohl über sein Bauvorhaben in der Heinrich-Busold-Straße und Am Römerlager in Friedberg informiert. Auf dem etwa 2000 Quadratmeter großen Baugrundstück sollen 26 Sozialwohnungen entstehen, wie die Christdemokraten in einer Pressemeldung mitteilen.
»Das wird ein Pilotprojekt für den sozialen Wohnungsbau in Friedberg«, sagte Bach, als er dem CDU-Vorsitzenden Bernd Wagner zusammen mit dessen Fraktionskollegen Stephan Ewald und den beiden Magistratsmitgliedern Gerhard Bohl und Norbert Simmer die Pläne erläuterte.
Schwierigkeiten bei der Förderung
»Sozialen Wohnungsbau im Effizienzhaus-KfW-40-Niveau werden sie so schnell nicht finden«, betonte Bach. Geplant seien insgesamt drei Gebäude mit Flachdach, zwei Vollgeschossen mit Staffelgeschoss und Tiefgarage. Zur Heinrich-Busold-Straße hin werde es eine Vorgartenzone geben. Die Häuser seien unterkellert. Geheizt werde mit Wärmepumpen. Der Strom dafür und für die E-Ladestationen komme aus den eigenen Fotovoltaikanlagen. Die Gebäude dürften nicht an die Fernwärmeversorgung der Stadtwerke angeschlossen werden, da die Wärme dort durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk erzeugt werde, heißt es in der CDU-Mitteilung. »Dann hätten wir keine KfW-Förderung erhalten. Die gasbetriebene Anlage für die Fernwärme wäre ein Ausschlusskriterium«, sagte Bach.
Im Jahr 2021 sei der Bauantrag gestellt worden , aber erst am 22. Juni 2022 genehmigt worden, teilte Bach mit. Die weiteren Verzögerungen durch die Förderbank hätten zur Folge gehabt, dass sich die Bundesförderung für den KfW- Zuschuss um 50 Prozent verringert habe. »Da Friedberg Partner im ›Großen Frankfurter Bogen‹ ist, können besondere Förderdarlehen in Anspruch genommen werden. Die entsprechende Förderzusage des Landes erhielt Bach erst im Oktober 2022«, schreibt die CDU. »Das alles hätte schneller gehen können, aber durch fehlendes Personal infolge von Corona und Arbeiten im Homeoffice blieben viele Vorgänge lange liegen«, sagte Bach.
Bei dem Bauvorhaben falle viel Bodenaushub an. »Den machen wir erst im Frühjahr 2023, wenn es trockener ist. Mit der Baufertigstellung rechne ich im Jahr 2024«, erklärte Bach den CDU-Vertretern. Die Höhe der Miete werde um die acht Euro liegen. Ein höheres Mietniveau werde dagegen in dem Fünf-Familien-Haus auf dem angrenzenden 750 Quadratmeter großen Grundstück Zum Römerlager 10 angesetzt. »Für dieses Grundstück mussten wir statt der 280 Euro einen deutlich höheren Grundstückspreis zahlen, und wir erhalten auch keine Landesförderung«, erklärte Bach. Aber auch dieses Haus werde im KfW-40-Standard errichtet und sei an die Tiefgarage und den Parkplatz angeschlossen. Die CDU-Vertreter zeigten sich erfreut, dass die letzte große Baulücke in dem Neubaugebiet am Steinernen Kreuz nun bald geschlossen wird.