Großer Tag an Reichwein-Schule

Friedberg (har). Für die Adolf-Reichwein-Schule ist der Dienstag ein wichtiger Tag gewesen: Mit dem Spatenstich für einen Erweiterungsbau, der in erster Linie der Ganztagsbetreuung dienen wird, ist ein lang gehegter Wunsch der Schule in Erfüllung gegangen. »Es ist ein tolles Zeichen, dass es jetzt losgeht. Es ist wunderbar, wir alle sind glücklich«, sagte Schulleiterin Raya Schmidt.
Zuvor hatte Landrat Jan Weckler den Spatenstich für den Neubau als einen besonderen Anlass bezeichnet, der an einer Schule nur alle Jahrzehnte mal vorkomme. Weckler erinnerte an die lange Planungsphase und dankte allen an der Planung Beteiligten, insbesondere Maike Döpfner vom Fachdienst 5.4 Hochbau des Wetteraukreises, die das Projekt betreut.
»Ein Schulbau ist immer auch ein Stück Stadtentwicklung, gerade bei einer Schule wie der Adolf-Reichwein-Schule, die sich mitten in der Stadt befindet«, sagte Weckler, der darauf hinwies, dass dieses eines von derzeit vielen Schulprojekten im Kreis sei.
Vorübergehende Einschränkungen
Weckler zeigte sich optimistisch, dass der Neubau zum Schuljahresbeginn 2024/2025 eingeweiht werden kann. Auf die Schule werde bis dahin einiges zukommen, denn ein Neubau während des laufenden Schulbetriebs sorge immer für Einschränkungen, machte der Landrat deutlich, der sich freute, dass auch Bürgermeister Dirk Antkowiak und Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender zu der kleinen Zeremonie gekommen waren, ebenso wie Elternvertreter, Mitglieder des Fördervereins, Vertreter der beteiligten Firmen und Architekt Christian Stark.
»Die Schule hat sich in den Jahrzehnten stark verändert, dazu gehört auch die Ganztagsbetreuung«, sagte Weckler abschließend. Antkowiak freute sich über das Engagement des Wetteraukreises gerade für die Schulen in Friedberg und nannte als weitere Projekte die schon vollendete Erweiterung der Fauerbacher Grundschule und die laufende Planung für die Erweiterung der Augustinerschule. »Friedberg wächst, wir haben jetzt schon mehr als 30 000 Einwohner, das wird auch bald in der Statistik so sein«, sagte der Bürgermeister.
Dann ging es ganz schnell: Maike Döpfner verteilte weiße Helme und Spaten. Nach kurzer Zeit lagen die ersten Grasnarben auf den Spaten. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Bläsergruppe der Schule unter der Leitung von Musiklehrer Andreas Müller, der bei der Musikauswahl das richtige Händchen hatte. Zum Auftakt spielte die Gruppe »Sunny Samba« - übersetzt »sonnige Samba« -, und just in diesem Moment kam die Sonne für einige Augenblicke hinter den Wolken hervor. Wenn das mal kein gutes Zeichen für den Neubau ist.