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Heute eine reiche Artenvielfalt

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Im Steinbruch gibt es viel zu entdecken. © pv

Wetteraukreis (pm). Die Mitglieder des VLF Wetterau haben sich jetzt zu ihrer traditionellen Herbstwanderung getroffen. Rund 50 Personen waren gekommen, um sich über den Michelnauer Steinbruch zu informieren.

Nachdem der VLF-Vorsitzende Holger Starck die Mitglieder begrüßt hatte, übernahmen Lothar Noll und sein Team vom Förderverein des Steinbruchs die Führung. Zuerst erzählte Noll von dem Verein, der 2010 gegründet wurde, um den Erhalt und die Entwicklung des Steinbruchs zu fördern.

Der Steinbruch ist in Europa einmalig in seiner Art. Das rote Michelnauer Gestein nennt man auch »Michelnauer Tuff«. »Die Struktur und Farbe ist einzigartig, ähnlich wie auf den Osterinseln«, berichtet der VLF. Eingebettet im größten Vulkangebiet Mitteleuropas, dem Vogelsberg, ist das Vorkommen am Wingertsberg vor Millionen von Jahren durch einen Schlackenvulkan entstanden. Etwa 150 Jahre wurde hier das Gestein abgebaut. Auch in Zukunft wird der Stein für Restaurierungsarbeiten gebraucht, ein regulärer Abbau ist aber nicht mehr vorgesehen. Dadurch hat sich die Natur den Steinbruch zurückerobert, sodass dort nun eine reiche Artenvielfalt zu entdecken ist.

Zuerst wurde die Gruppe des VFL aufs Aussichtsplateau geführt, von dem man einen tollen Blick in den Steinbruch hat. Danach gab es im Steinbruch Abbauspuren, Gebäude und alte Maschinen sowie Geräte zu entdecken. Es wurde gezeigt, wie die große Steinsäge funktioniert, ebenso der alte Holz-Derrick-Kran. Zum Schluss sah sich die Gruppe noch einen Film an, in dem erklärt wurde, wie das Gestein aussieht, wie es abgebaut wird und für was man es benutzt.

Nach der Führung aß die Gruppe im Niddaer Bürgerhaus gemeinsam zu Mittag.

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