Hier sind die Fagotte los
Wetteraukreis/Altenstadt (pm). Fagottschüler, die bei Andreas Benke im Haus der Musik in Ronneburg Unterricht erhalten, sind nach Bamberg zum 21. Fagott-Ensembleworkshop »Die Fagotte sind los!« gefahren. Bei den 200 Fagottistinnen und Fagottisten waren Schülerinnen und Schüler aus dem Wetteraukreis, dem Main-Kinzig-Kreis und dem Main-Taunus-Kreis vertreten.
Ein ehemaliger Schüler Benkes leitete dort eine Kleingruppe. Eingeladen hatte der Verein »Fagotte e. V.« In sieben verschiedenen Gruppen erarbeiteten sich die Hobby- und Profimusiker generationsübergreifend Stücke. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland zusammen. Benke reiste mit »seinen« Schülerinnen und Schülern nach Bamberg. »Es macht jedes Jahr aufs Neue Freude, zusammen mit Kindern und Erwachsenen in einem Fagott-Orchester zu spielen«, sagte Einrichtungsleiter Benke. Der diplomierte Musiker und staatlich anerkannte Musikpädagoge bringt unter anderem Paul Hartmann aus Altenstadt in wöchentlichem Unterricht die Spielfähigkeit am Fagottino (kleines Fagott) bei. Hartmann mit seinen acht Jahren erhält bereits seit einem Jahr Fagott-Unterricht im Haus der Musik. Sein Tigerenten-Fagottino hält er stolz.
Auf die Frage, was ihm am meisten beim Wochenende gefallen hat, strahlt er und sagt: »Als wir im Konzerthaus waren und die Draußen-Proben.« In Bamberg fanden die Proben in der städtischen Musikschule statt. Doch es gab keinen Raum, der groß genug war, um die Tutti-Proben durchzuführen, so standen kurzerhand die 200 Musiker draußen und probten open air. Die Beste Werbung für das Konzert im Bamberger Konzerthaus, dem Konzertsaal der Bamberger Symphoniker.
Ein ehemaliger Schüler von Benkes ist Fabian Kunkel. Mittlerweile ist dieser Solo-Fagottist der Elbland Philharmonie Sachsen. So reiste er aus Dresden an, um das zweite Mal als Dozent ehrenamtlich zur Verfügung zu stehen. Sein Wissen und sein Können gab er an die jugendlichen und erwachsenen Fagottspieler weiter. »Von 1991 bis 1994 hatte ich bei Andreas Benke meinen ersten Fagott-Unterricht.«
Paul möchte nächstes Jahr beim Workshop wieder dabei sein. Dann in Kaiserslautern.