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»Hingucker« als Erinnerung ans Dorfjubiläum

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Von: red Redaktion

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Friedberg-Ockstadt (pm). Lange hat es gedauert - aber dafür ist das Ergebnis jetzt umso schöner: Am 1. Advent wird die Skulptur auf dem Plan, der Dorfmitte von Ockstadt, offiziell eingeweiht. Sie erinnert an das Dorfjubiläum »1200 Jahre Ockstadt«, das 2017 groß gefeiert worden ist. Ursprünglich war ein Dorfbrunnen geplant gewesen. Dieses Vorhaben musste allerdings gestrichen werden, da sich die Kosten im hohen fünfstelligen Bereich bewegten und seitens der städtischen Gremien keine Unterstützung zu erwarten war.

In den Stadtteilen und in Friedberg selbst wurden beziehungsweise werden die vorhandenen Brunnen abgebaut.

So wurde ein Planungsausschuss gebildet, der sich unter der Federführung des Vorsitzenden des Geschichtsvereins, Werner Margraf; Gedanken um eine Alternative machen sollte.

Ortssymbole im Granitblock

Es war der Ockstädter Grafiker und Künstler, Albrecht Welkoborsky, den es beruflich und auch privat an den Bodensee verschlagen hat, der mehrere Entwürfe für eine Skulptur vorlegte, über die dann der Ausschuss zu entscheiden hatte. Den Zuschlag erhielt ein Granitblock, in dem zwei Cortenstahlplatten eingelassen sind, die auf das Ortsjubiläum hinweisen. In dem Granitblock sind die Ortssymbole Kirche, Hollarkapelle und die Kirsche eingraviert. Die Skulptur ist im Boden einbetoniert, wird von einem Kiesbett umfasst und ist nachts beleuchtet. Auch sind Sitzgelegenheiten vorhanden.

Stephan Hutter und Stephan Ewald bauten ein maßstabgetreues Modell und präsentierten es dem Ausschuss. Danach wurde das Modell in einer ARGE-Sitzung den Vertretern der Ortsvereine vorgestellt. Man entschied sich hier einstimmig für diese Skulptur. Ein Ockstädter Gartenbaugestalter erhielt den Auftrag, die Skulptur zu errichten - allerdings musste er mit Lieferproblemen verschiedener Materialien kämpfen. So verzögerte sich die Fertigstellung.

Aber am 1. Advent ist es endlich so weit: In einer Feierstunde wird um 14.30 Uhr die Skulptur, ein »Hingucker« auf dem Plan, feierlich eingeweiht. Gäste und Vertreter alle Ortsvereine sind eingeladen und haben bereits ihr Kommen zugesagt. Wie bereits in der WZ berichtet, wird auch in einem kleinen Festakt das 50-jährige Bestehen der ARGE Ockstadt gewürdigt; sie ist der Zusammenschluss aller Ortsvereine.

Musik, Buden und der Nikolaus

Nach dieser Feierstunde wird dann gegen 15 Uhr der Weihnachtsmarkt auf dem Jakobusplatz eröffnet, den in diesem Jahr der »Arbeitskreis Weihnachtsmarkt 2022« unter der Federführung der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Angela Wätjer, organisiert. An den vielen Ständen und Buden gibt es allerlei weihnachtliche Basteleien zu sehen und zu kaufen. Zudem erwartet die Besucher ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken. Dazu gibt es Auftritte der Kinderchöre »Jimba« und »CanTeenies« des Gesangvereins Frohsinn. Die Turmbläser spielen wieder adventliche und weihnachtliche Weisen - allerdings nicht vom Turm der St.-Jakobus-Kirche, wie nach den Abendgottesdiensten an den Adventssonntagen, sondern auf dem Jakobusplatz vor dem Alten Rathaus. Für 16 Uhr hat sich der Nikolaus angesagt, der für die Kinder bestimmt etwas mitgebracht hat.

Das musikalische Highlight folgt um 17 Uhr, wenn die Chöre des Gesangvereins Eintracht zu ihrem traditionellen Adventskonzert einladen - endlich wieder nach zwei Jahren Pause der Pandemie. Genauso wie so viele Menschen zwei Jahre den Weihnachtsmarkt vermisst haben.

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