Interesse am Kreisschülerrat
Wetteraukreis (pm). Der zweite Kreisschüler- und schülerinnenrat (KSR) des Geschäftsjahres 2022/23 hat kürzlich im Plenarsaal des Kreishauses stattgefunden, eröffnet durch Landrat Jan Weckler. Anschließend folgte ein digitales Grußwort der Bundestagsabgeordneten Natalie Pawlik, wie der KSR mitteilt. Zudem begrüßte die Kreisschülervertretung mehrere Gäste, darunter Landesschulsprecher Mika Schatz und den ehemaligen Kreisschulsprecher Marcel Kalif.
Es habe sich gezeigt, dass sich die Basisarbeit des Vorstandes 2022 ausgezahlt habe: Von elf Anwesenden beim KSR im Mai 2022 hat sich die Zahl auf 65 Anwesende versechsfacht. Dies zeigt ein großes Interesse seitens der Schülerschaft an der Arbeit der Kreisschülervertretung, heißt es weiter. Inhaltlich hat sich der KSR mit den Landratswahlen befasst. Dabei konnten sich die KSR-Delegierten wünschen, in welcher Form der Vorstand über die Landratswahlen informieren soll. Die Ergebnisse waren: Eine Podiumsdiskussion und Interviews mit den Kandidaten.
Thematische Schwerpunkte der Delegierten seien zudem kostenlose und frei zugängliche Menstruationsartikel sowie bessere klimatische Bedingungen in Klassenräumen. Darauf wird der Vorstand im restlichen Geschäftsjahr den Fokus legen. Außerdem wurde die Forderung nach dem Ausbau eines Rufbussystems, wie z. B. der »KNUT« des RMV, beschlossen, um eine bessere ÖPNV-Verbindung zwischen Ost- und Westkreis zu erreichen. »Damit wollen wir erreichen, dass sich noch mehr Schüler bei der Kreisschülervertretung engagieren können. Vor allem für Schüler aus dem Ostkreis sind die langen Fahrtzeiten nach Friedberg ein großes Hindernis«, sagte Sonja Romeis, stellvertretende Kreisschulsprecherin. Ein weiterer Antrag, welcher an den Landesschülerrat weitergeleitet wird und eine Schweigepflicht für Lehrer gegenüber Kollegen in Bezug auf die psychische Gesundheit von Schülern fordert, wurde beschlossen.