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Internationale Freundschaften sind entstanden

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Beim Besuch der französischen Schüler gehört auch ein gemeinsamer Ausflug nach Marburg zum Programm. © pv

Friedberg (pm), Die Augustinerschule und das Lycée Couperin in Fontainebleau können auf einen gelungenen deutsch-französischen Schüleraustausch zurückblicken. Die Reise nach Fontainebleau begann für die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 10 und 11 der Augustinerschule Mitte März am Bahnhof in Friedberg. Aufgrund von Bauarbeiten zwischen Frankfurt und Paris waren sie gezwungen, die Route über Mannheim zu nehmen.

Nach einer aufregenden letzten Etappe in der französischen Regionalbahn wegen großer Menschenmassen wurden die Jugendlichen müde, aber voller Vorfreude in Fontainebleau von den Gastfamilien empfangen.

Auf der Seine unterwegs

Während des Aufenthaltes in Frankreich sammelten sie einige kulturelle Erfahrungen. Darunter fielen eine Tagesreise nach Paris, eine Schlossbesichtigung in Fontainebleau und das Erkunden des französischen Schulalltags. Trotz diverser Vorwarnungen empfand die ASF-Delegation die Schultage als ungewohnt lang. Beim Tagesausflug in die französische Hauptstadt sahen einige zum ersten Mal den Eiffelturm, die Sacré-Cœur und den Montmartre. Während der Fahrt mit einem Bateau Parisien auf der Seine wurde ein Überblick über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten ermöglicht.

Positiv hervorzuheben waren die Planung seitens der Lehrkräfte und die großzügig gewährte Freizeit im Viertel Saint-Germain. Leider blieben den Schülern Notre Dame und der Triumphbogen zum Teil verwehrt, denn obwohl bereits Tickets gebucht worden waren, war der Triumphbogen an diesem Tag überraschenderweise geschlossen.

Friedberg und Frankfurt erkundet

Das Wochenende war dafür bestimmt, die Zeit mit den Gastfamilien zu verbringen, bevor nach exakt einer Woche die Rückreise angetreten werden musste, die unglücklicherweise durch ein paar Krankheitsfälle getrübt wurde. Am Ende kam die Truppe müde, aber glücklich zu Hause an.

Gut zehn Wochen später begann der zweite Teil des Austauschs mit der Ankunft der Gastschülerinnen und -schüler in Friedberg. Hier durften sie Friedberg und Frankfurt entdecken. Auch ein Aufenthalt an der Augustinerschule stand auf dem Programm. Von beiden Städten berichteten die Austauschpartner, dass diese ihnen gefallen hätten. Als große deutsch-französische Gruppe machten alle Marburg im Zuge einer Stadtrallye unsicher. In der Freizeit verfügten die Franzosen über ein hohes Energie-Level. Die Aktivitäten am Wochenende waren auch hier individuell. Am Montagabend fand dann in der hauseigenen Aula eine Abschlussfeier statt. Es wurde gegessen, Musik gehört und Kahoot gespielt, bevor Abschied genommen werden musste.

Während des Austauschs begleitete die Schülerinnen und Schüler das Projekt »60 Jahre Elysée - die deutsch-französischen Beziehungen«. Dabei sollten sie in Gruppenarbeiten verschiedene Unterthemen erarbeiten und in einer kurzen Präsentation vorstellen. In diesem Rahmen wurden Passanten auf den Straßen von Fontainebleau und Marburg befragt. Interessant waren die verschiedenen Antworten der Befragten - unter anderem in Bezug auf das Thema Klischees.

Die Kommunikation während des Schüleraustauschs lief häufig auf Französisch ab. Gewohnheiten, insbesondere beim Essen, unterschieden sich oft. So war es in Frankreich üblich, das Abendessen erst um 21 Uhr oder später einzunehmen. Internationale Freundschaften wurden geschlossen. Ein großes Dankeschön geht an die Verantwortlichen des Austauschs, Katrin Jauernig auf deutscher und Andrea Décobert - eine ehemaligen Augustinerschülerin - auf französischer Seite und die begleitende Lehrerin Eva Roth.

Henry Geiser und Flora Herp

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