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Keine Stadthalle in der Kaserne

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Von: Jürgen Wagner

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Friedberg (jw). Braucht die Stadt eine neue Stadthalle? Bietet sich dafür das Kasernegelände nicht geradezu an? Die Stadthalle schluckt Jahr für Jahr viel Geld für die Unterhaltung. Andererseits ist sie täglich ausgebucht. Und eher zu Fuß zu erreichen als eine neue Halle in der Kaserne, die in vielleicht zehn oder noch mehr Jahren gebaut würde. Wie viele Millionen kostet das überhaupt?

So viele, wie die Unterhaltung der alten?

Es waren viele Fragen, die im Ausschuss für Stadtentwicklung seitens der Mitglieder diskutiert wurden. Die Linke hatte den Antrag gestellt, die Stadt solle beim (vergünstigten) Erstzugriff auf Baugrundstücke in der Kaserne auch eines für eine Stadthalle reservieren. »Das ist eine einmalige Gelegenheit«, sagte Sven Weiberg und erinnerte daran, dass Bürgermeister Dirk Antkowiak (CDU) für 2021 eine Vorlage zur Stadthalle angekündigt hatte.

»Dann kam Corona«, antwortete Antkowiak. »Die Vorlage kommt.« Der Bürgermeister wies auch darauf hin, dass für die Kaserne ein Hotel vorgesehen sei und dieses wie üblich über einen Konferenzsaal verfügen werde für größere Veranstaltungen. Warum soll die Stadt dann bauen? Antkowiak: »Die Stadthalle ist für die Vereine kostenlos. Das wird im Hotel anders sein.« Mit anderen Worten: Die Stadthalle wird so oder so benötigt, und wenn sie schon ertüchtigt wurde und weiter viel Geld in den Brandschutz fließt, soll sie auch noch eine gute Weile weitergenutzt werden. Auch Dr. Klaus-Dieter Rack (SPD) sprach sich gegen eine Verlegung der Stadthalle in die Kaserne aus. Der Antrag der Linken fand keine Mehrheit. Es gab nur ein »Ja«, siebenmal »Nein« und eine Enthaltung.

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