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Kreativität in der »Plastic World«

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Im Workshop der Schirn Kunsthalle in Frankfurt entstehen kreative Produkte aus Plastik. © pv

Friedberg (pm). Schülerinnen und Schüler der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg haben der Ausstellung »Plastic World« in der Schirn Kunsthalle Frankfurt einen Besuch abgestattet. Die Exkursion begleiteten die Lehrkräfte Anna Brooke und Dr. Florian Härle, berichtet Pressesprecher Michael Linn.

Führung mit einer Kunstexpertin

Die Schüler besuchen an der JPRS die Jahrgangsstufe 12 der Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Gestaltung und werden 2024 ihre Prüfungen zur allgemeinen Fachhochschulreife absolvieren. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte der Kunststoffe in der bildenden Kunst.

Eine Kunsthistorikerin führte die Schüler durch die Ausstellungsräume und lieferte im Dialog mit ihnen Hintergrundinformationen. Die Expertin beantwortete Fragen der Schüler und motivierte sie, auch eigene Gedanken einzubringen.

Verdeutlicht wurde, wie der Werkstoff Plastik beginnend mit den 1950er Jahren in die Kunstwerke Einzug fand: Etwa in der Pop Art, in der Arte Povera und im Nouveau Réalisme, der durch Künstler wie Niki de Saint Phalle, Arma und César vertreten war.

Der kunstgeschichtliche Rundgang endete bei den zeitgenössischen Positionen, die sich vor allem mit dem Thema Haptik, also dem »Anfassen wollen« des Materials befassten. Mit dabei waren fladenförmige Schüttungen mit Plastik, Assemblagen, also dreidimensionale Collagen, weggeworfenen Gebrauchsgegenstände sowie aus Plastik nachgebaute Naturformen wie Steine, Äste und Holz, die dem Verfall überlassen waren.

Der zeitgenössische Künstler Otto Pine war mit seinen Installationen von Meereslebewesen aus Plastik vertreten, darunter aufblasbare riesenhafte Hummer. Gestaunt haben die jungen Besucher über Exponate und experimentelle Ideen aus der Architekturgeschichte, wie aufblasbare Büroräume und modularisierte architektonische Lösungen der britischen Architektengruppe Archigram.

Objekte aus Plastik selbst gemacht

Auf die Besichtigung folgte ein Workshop im Studio der Schirn. Hier konnten die Schüler die Beobachtungen und Anregungen, die sie aus der Ausstellung mitgenommen hatten, in eigene künstlerische Gestaltungen einfließen lassen. Die Schirn stellte hierfür unterschiedlichste Materialien aus Plastik zur Verfügung. Die Jugendlichen entwickelten im Workshop viele kreative Ideen und stellten interessante und pfiffige Objekte und Plastiken selbst her.

Friedberg (pm). Violeta Fritsch-Dominguez von der Augustinerschule Friedberg (ASF) hat im Finale des spanischen Vorlesewettbewerb »leoleo ¿qué lees?« den zweiten Platz belegt, informiert Oberstudienrat Heiko Weber. Das Finale fand im Instituto Cervantes in Frankfurt statt.

Die elfjährige ASF-Schülerin trat gegen andere Halbfinalisten aus ganz Hessen an. In der Kategorie »Muttersprachler« stand sie im Wettbewerb mit Jugendlichen, die zu Hause mit ihren Eltern Spanisch sprechen. Als jüngste Teilnehmerin konnte Violeta Fritsch-Dominguez die Jury überzeugen und musste sich nur gegen ein Mädchen aus Südhessen mit argentinischen Eltern geschlagen geben. Die Teilnehmenden mussten fünf Textausschnitte aus Werken spanischsprachiger Autoren vorbereiten.

Der Vorlesewettbewerb, organisiert von Celia Cid von der Hessenwaldschule in Weiterstadt, wird von der spanischen Botschaft in Berlin und den Generalkonsulaten von Mexico, Chile und Kolumbien unterstützt.

Als Gewinn freute sich die Teilnehmerin über Buchpreise, ein Gutschein für eine Buchhandlung sowie Lesezeichen und eine Buchstütze.

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ASF-Schülerin Violeta Fritsch-Dominguez belegt den zweiten Platz im spanischen Vorlesewettbewerb. © pv

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