Lärmschutzplan: Kritik am RP
Friedberg (jw). Zugespitzt könnte man sagen: Das Regierungspräsidium in Darmstadt hat eine Öffentlichkeitsbeteiligung annähernd ohne Öffentlichkeit durchgeführt. Zumindest dürften die allermeisten Bürger von Friedberg nichts von dieser Öffentlichkeitsbeteiligung erfahren haben. Auch die Kommunalpolitiker wussten nichts davon. Möglich und denkbar, dass eine amtliche Bekanntmachung veröffentlicht wurde.
Hat aber niemand mitbekommen.
Um was es geht? Das RP arbeitet an einer Lärmaktionsplanung, die Stadt sollte dazu Stellung nehmen. Wo fehlen Lärmschutzwände, wo sollten lärmarme Fahrbahnbeläge verbaut werden, wo Kreisverkehre? Ebenfalls im Blickpunkt: Lkw-Fahrverbote in bestimmten Straßen oder Geschwindigkeitsbeschränkungen. Wo Bedarf angemeldet wird, dort wird die Lärmbelastung rechnerisch ermittelt; darauf fußend können Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Die Stadt hat sechs Straßenabschnitte benannt, die vom RP untersucht werden sollen. Dies sind die Kaiserstraße, die Karlsbader Straße, die Nauheimer und die Rosbacher Straße in Ockstadt, der Abschnitt Fauerbacher Straße, Im Rosenthal und Usavorstadt und der Abschnitt Am Burgberg, Alte Bahnhofstraße, Haagstraße sowie auf kurzfristige Anregung des Ortsbeirates die Dorn-Assenheimer Straße in Bauernheim. Für alle diese Straßen gilt: hohes Verkehrsaufkommen, viel Lärm. Deshalb sollen dort nun die Lärmpegel errechnet werden.