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Mehr unternehmen für das Trinkwassersparen

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Mit dem kostbarsten Lebensmittel Wasser sollte man sorgsamer umgehen. FOTO IMAGO © Red

Friedberg (pm). Wasser ist das Fundament des Lebens und notwendiger Baustein des Alltags. Daher rufen die Vereinten Nationen jedes Jahr am 22. März zum »Weltwassertag« auf. Dieses Jahr steht er unter dem Motto »Gemeinsam schneller zum Ziel«. Damit sole die Wichtigkeit der Zusammenarbeit betont werden, bis 2030 einwandfreies Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten.

»In Friedberg mit über 134,5 Kilometern Rohrleitungen lieferten die Stadtwerke rund 1,94 Millionen m3 im Jahr 2022 Wasser an Verbraucher. Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung investieren wir kontinuierlich in die Erneuerung und Erweiterung unseres Rohrleitungsnetzes und in die dazugehörigen Anlagen«, erklärt Betriebsleiter Klaus Detlef Ihl.

Aktuell hätten die Stadtwerke Friedberg in 2022 Wasserverluste in Höhe von zwei Prozent gehabt. »Daher haben wir in Friedberg eine der sichersten und qualitativ hochwertigsten Trinkwasserversorgunganlagen in Deutschland«, sagt Ihl.

Umweltfreundliche Alternativen

Um die wertvolle Ressource Wasser für alle zu erhalten und zu schützen, sei es allerdings wichtig, sorgsam mit Trinkwasser umzugehen. Der direkte Verbrauch von Trinkwasser zum Trinken, Kochen oder Waschen pro Person in Deutschland liege bei rund 127 Litern. In Friedberg seien es 117 Liter Trinkwasser täglich.

Aber auch bei der Herstellung von Lebensmitteln, beim Pkw oder Mobiltelefonen wird Wasser genutzt - das sei der indirekte Wasserverbrauch. Wie viel Wasser eine Person tatsächlich in Deutschland benötigt, erfassen Fachleute jährlich. Das seien, so der Experte, mehr als 219 Milliarden Kubikmeter Wasser laut Umweltbundesamt. »Das ist mehr als doppelt soviel wie das Wasser im Bodensee. Daher profitieren die Umwelt und wir alle zusammen am meisten, wenn in privaten Haushalten möglichst mehr fürs Trinkwassersparen gemacht wird, wenn weniger Konsumgüter verschwendet werden und wenig Warmwasser aufbereitet wird«, so Ihl.

Auch die Stadtwerke-Kunden könnten noch einen anderen wichtigen Beitrag leisten, nämlich Wasch- und Reinigungsmittel sparsam dosieren und Reste von Lösungsmitteln, Medikamente, Pflanzenschutzmitteln, Fotochemikalien, Kosmetika, Holzschutzmitteln sowie Batterien, Farben und Lacke nicht ins Abwasser zu geben.

»Und man sollte schon beim Einkauf überlegen, ob es nicht umweltfreundlichere Alternativen gibt, beispielsweise lösemittelfreie Farben oder wiederaufladbare Akkus«, regt Ihl an. Um das Bewusstsein für das Lebensmittel Nummer 1, das Trinkwasser, zu schärfen, informieren die Stadtwerke Friedberg deshalb die Bürger vielseitig zum Thema Wasser vor Ort.

So ist eine Info-Kampagne der Stadt für die Grundschulkinder und die Bürger mit dem Einsatz der Ausstellungen »Wasser im Klimawandel« des Regionalverbandes Frankfurt/Rhein-Main geplant, um die Wertschätzung für das Trinkwasser zu stärken. Das alles steht unter Federführung der Klimaschutzmanagerin der Stadt Friedberg, Dr. Rohn-Nemudrova. »Zum einen möchten wir den beispiellosen Wert des Trinkwassers hervorheben, zum anderen wollen wir für das Wassersparen motivieren. Und dafür braucht die Gesellschaft jeden von uns, auch die Kinder«, betont der Betriebsleiter der Stadtwerke Friedberg.

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