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Nachwuchs zeigt sein Können

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Hunderte Besucher verfolgen die Übung des Feuerwehrnachwuchses am brennenden »Palettenhaus«. © Loni Schuchardt

Friedberg (har). Der Tag der offenen Tür rund um das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Friedberg ist bis zur Pandemie ein feststehender Veranstaltungstermin für viele Kreisstädter und darüber hinaus gewesen. Nach dreijähriger Zwangspause feierte die beliebte Veranstaltung am Sonntag nun ein Comeback, das alle Erwartungen übertraf. »Mit so einem Besucheransturm haben wir nicht gerechnet«, sagte Ralf Höhmann, Vorsitzender des Fördervereins der Kernstadtwehr.

Wehrführer Mathias Henritzi: »Wir haben lange überlegt, ob wir den Tag der offenen Tür und in welcher Form durchführen.«

Alljährlich stand die Veranstaltung unter einem bestimmten Motto. In diesem Jahr hatte sich das 60-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr angeboten. So herrschte rund um den Info-Stand des Feuerwehrnachwuchses den ganzen Tag über reger Betrieb. Dort gab es nicht nur Bilderbücher und Schnittbögen, sondern auch die Laufkarten für die sechs Spielstationen, wie das Brandhaus, das Anlegen von Einsatzkleidung und das Spiel »Klack«, das »Katies Spielewelt« als langjähriger Förderer der Kernstadtwehr anbot.

Zu den sechs Stationen gehörte auch eine Fahrt mit dem Feuerwehrauto. Wer mitfahren wollte, musste sich gedulden. Wer alle sechs Stempel auf seiner Karte gesammelt hatte, erhielt einen Playmobil-Feuerwehrmann. Neben dem Info-Stand wurden Bilder aus der Arbeit der Jugendfeuerwehr gezeigt. Wer wollte, der konnte hier Bilder ausmalen oder sich sein Gesicht kunstvoll schminken lassen.

Zahlreiche neue Mitglieder

Höhepunkt war am frühen Nachmittag eine erste Übung der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Dem Feuerwehrnachwuchs gelang es schnell, ein brennendes »Holzhaus« - hergestellt aus Paletten - zu löschen - beobachtet von mehreren Hundert Besuchern. Noch bevor das Haus angezündet worden war, kam ein erstes Feuerwehrfahrzeug mit Sondersignalen vorgefahren. Dem entstieg, zur großen Freude der Kinder, »Feuerwehrmann Sam«, der bei seinem Rundgang unzählige Kinderhände abklatschen musste und immer wieder abgelichtet wurde.

Vor, zwischen und nach den beiden Übungen konnte der große Fahrzeugpark der Kernstadtwehr besichtigt werden. Am Info-Stand des Fördervereins wurde über Brandmelder in Wohnungen und die Nutzung von Löschsprays informiert.

»Wir haben schon etliche neue Mitglieder gewinnen können«, freute sich Michael Schreiber, der Vertreter der passiven Mitglieder im Vereinsvorstand. Im Laufe des Tages begrüßten Höhmann und Henritzi zahlreiche Ehrengäste, darunter Bürgermeister Dirk Antkowiak, dessen Mitbewerber ums Bürgermeisteramt Kjetil Dahlhaus und Markus Fenske sowie die Erste Stadträtin Marion Götz.

Zum Tag der offenen Tür gehört auch ein großes Speisen- und Getränkeangebot, das diesmal um asiatische Gerichte vom Asia-Imbiss in Bad Nauheim erweitert worden war. Wer Würstchen, Steaks oder Pommes haben wollte, musste sich in eine lange Schlange einreihen. Nicht anders war dies schon vor der Öffnung des großen Kuchenbüfetts am frühen Nachmittag, ebenso wie vor dem Wagen von Eismann Dirk. Für gekühlte Getränke sorgte das Team der Ockstädter Kultland-Brauerei, unterstützt von Wehrmitgliedern. Mit einer zweiten Übung der Jugendfeuerwehr am späten Nachmittag wurde dann das Ende des Tages der offenen Tür eingeleitet.

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