Olaf Beisel verlässt Friedberg

Friedberg (pm). Fast zwölf Jahre lang ist Olaf Beisel Vorsitzender der Friedberger CDU-Fraktion gewesen. Dann überraschte er in der Dezember-Sitzung der Stadtverordnetenversammlung nicht nur die eigenen Kollegen: Aus beruflichen und privaten Gründen werde er Friedberg verlassen und sein Stadtverordnetenmandat zum Jahresende niederlegen. Damit war das Thema für die Weihnachtsfeier der Friedberger CDU gesetzt, die im abgelaufenen Jahr bei Beate Mrozek im Hüttchen der Friedberger Turngemeinde - erstmals seit Corona wieder in Präsenz - stattfand.
Der Friedberger CDU-Chef Bernd Wagner dankte Beisel im Namen aller Friedberger Amts- und Mandatsträger der CDU. »Du bist wesentlich für die Erfolge der Friedberger CDU bei den letzten Kommunalwahlen verantwortlich. Du hast die Friedberger CDU vorangebracht«, lobte Wagner. Mit Beisel verliere man einen erfahrenen und kompetenten Kommunalpolitiker. Wagner überreichte einen großen Präsentkorb mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region und wünschte Beisel für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute.
Beisel seinerseits bedankte sich bei den Friedberger CDU-Mitgliedern für die »große Unterstützung«, die er über die Jahre genossen habe. Bevor Beisel im Jahr 2011 den Fraktionsvorsitz von Dr. Olaf Osten übernommen hatte, war er schon länger Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes gewesen. Er werde sich immer gerne an seine Zeit in Friedberg erinnern und freue sich darauf, der alten Heimat dann und wann einen Besuch abzustatten.
Drei Wahlen stehen in diesem Jahr an
Den Ausblick auf das neue Jahr bestimmten die anstehenden Wahlen. Zu gleich drei Wahlen werden die Friedberger im Jahr 2023 aufgerufen. Einmal gilt es, einen neuen Landtag zu wählen und dabei - aus CDU-Sicht - dem Wahlkreiskandidaten Tobias Utter zum Wiedereinzug in den Landtag zu verhelfen. Ebenfalls um Wiederwahl bewirbt sich der Wetterauer Landrat Jan Weckler, der auf die volle Unterstützung der Friedberger CDU zählen kann. Und schließlich soll Friedbergs amtierender Bürgermeister Dirk Antkowiak das Rathaus verteidigen. »Mit Dirk Antkowiak haben wir einen Bürgermeister, der Friedberg nach einem jahrelangen Dornröschenschlaf unter seinem Amtsvorgänger aufgeweckt und wichtige Zukunftsprojekte auf den Weg gebracht hat«, sagte Wagner.
Die Konversion des Kasernengeländes sei erst von Antkowiak angegangen worden, und hier habe man mit der Entscheidung für eine kooperative Vermarktung mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) einen Weg gewählt, der die besten Realisierungschancen mit den geringsten finanziellen Risiken für die Stadt biete. Das gleiche gelte für die Kaiserstraße. Nachdem jahrelang nichts geschehen sei, konnte mit Bürgermeister Antkowiak ein Ideenwettbewerb eingeleitet werden, der die grundlegende Neugestaltung der zentralen Einkaufsstraße zum Gegenstand hat.