Extremlagen in der Wetterau drohen - Experte spricht von „Totalabsturz“
Immer wieder Gewitter und Starkregen – das ist die Aussicht für die kommenden Tage in der Wetterau. Wetter-Experten warnen vor Extremlagen.
Friedberg – Der Mai zeigt sich im Wetteraukreis bislang grau und regnerisch. Von Sommerfeeling ist nur stellenweise etwas zu spüren. Doch auf dem Weg in Richtung Juni wird es laut Wetter-Experten nicht besser – im Gegenteil. Wer in den kommenden Tagen vor die Haustür geht, kann zwar auf eine Jacke verzichten, der Regenschirm sollte aber unbedingt dabei sein.
Denn: Meteorologen rechnen in Hessen in den nächsten Tagen mit unbeständigem Wetter. Zwar klettern die Temperaturen am Dienstag (9. Mai) auf angenehme 17 bis 21 Grad, doch spätestens am Nachmittag ziehen kräftige Regenschauer und Gewitter auf. Das geht aus einer Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervor.

Rund um Friedberg und Bad Nauheim: Gewitter und Starkregen bis zum Donnerstag
„Heute Nachmittag bis in die erste Nachthälfte zum Mittwoch vereinzelt Gewitter, dabei Windböen um 60 km/h und lokal Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit“, teilte der DWD mit. Dazu kommt in der Nacht stellenweise Nebel mit Sichtweiten unter 150 Metern.
Bis zum Donnerstag prognostiziert der DWD im Wetteraukreis immer wieder örtliche Gewitter und starken Regen. Der etwas weitere Blick in die Zukunft bringt dabei wenig Hoffnung auf viel Sonne und sommerliche Temperaturen. Die Wetter-Experten von wetter.net sprechen in ihrer jüngsten Vorhersage vom Dienstagmorgen sogar von einem „Totalabsturz“. Bis zum Sonntag sollen nach dem europäischen Wettermodell ECMWF „in der gesamten Westhälfte zwischen 30 und 50 Liter auf den Quadratmeter vom Himmel fallen“.
- Höchsttemperaturen in Hessen:
- Dienstag (9. Mai): 17 bis 21 Grad
- Mittwoch (10. Mai): 19 bis 19 Grad
- Donnerstag (11. Mai): 16 bis 18 Grad
- Freitag (12. Mai): 17 bis 20 Grad
Wetter-Experten: Starkregen könnte Erd- und Hangrutsche verursachen
Weil das Erdreich schon sehr aufgeweicht sei, drohen örtlich Erd- und Hangrutsche. Kleinere Bäche und Flüsse könnten bei den hohen Regenmengen in kurzer Zeit schnell über die Ufer treten, so die Experten.
Hessen liegt derzeit am Rande eines Hochs mit Zentrum unweit der Baltischen Staaten. „Dort fließt weiterhin trockene Kontinentalluft in die Osthälfte Deutschlands. In den übrigen Regionen sind deutlich feuchtere Luftmassen sowie ein von Westen übergreifender Tiefausläufer wetterwirksam“, teilte der DWD mit. (esa)