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Zum Jubiläum: Halali und Gottes Lob

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Die Jagdhorngruppe vor dem festlich geschmückten Altar der St. Jakobuskirche. © pv

Friedberg-Ockstadt (pm). Am vergangenen Wochenende feierte die von Anja Müller geleitete Jagdhorngruppe des Gesangvereins Frohsinn Ockstadt ihre Jubiläums-Hubertusmesse, mit der die Feiern zum 50-jährigen Bestehen abgeschlossen wurde. Pfarrer Kai Hüsemann aus Friedberg zelebrierte die Messe gemeinsam mit dem Ockstädter Pfarrer Bernd Weckwerth; die St.

Jakobuskirche war nahezu vollbesetzt und wunderschön jagdlich geschmückt.

Darauf und auf das Evangelium ging Pfarrer Hüsemann in verbindender Weise ein. Er legte der Gemeinde die nicht einfach zu deutenden Jesu-Worte »Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist« aus. Diese zeigten nicht nur Jesu diplomatische Seite, sondern verdeutlichten auch, dass es die Aufgabe aller Christen ist, ihren Glauben in der Welt sichtbar zu machen.

Glaube und weltliches Leben schlössen sich nicht aus und seien auch keine getrennten Sphären. »Sie durchdringen einander, ebenso wie das Reich Gottes, von dem Jesus immer wieder spricht, bereits mit ihm auf der Erde begonnen hat.« Christen könnten daran durch ihren Glauben schon im Hier und Jetzt mitwirken, indem sie etwa die Natur schützen und pflegen. Wie Glaube und Welt ineinandergreifen, könne man an der Hubertusmesse erkennen, weisen doch Dekorationen und Hörnerklänge im Gottesdienst auf diese weltliche Dimension hin. Am Ende der Messe lud die Jagdhorngruppe zum Umtrunk in den Pfarrhof ein.

Die 1973 von Josef Margraf gegründete Jagdhorn-Gruppe konnte viele Siege bei Wertungsspielen und Meisterschaften erringen, wurde Hessen- und sogar Deutscher Meister. Über all die Jahre führte Josef Margraf die Geschicke der Musikgruppe, wofür er im Rahmen des Festaktes an Fronleichnam ausgezeichnet wurde. Michael Koßler würdigte Margraf mit den Worten: »Aufgrund dieses immensen musikalischen Lebenswerks gebührt Josef Margraf der allerhöchste Dank und die aufrichtigste Wertschätzung.« Es folgte tosender Applaus. Inzwischen übergab Josef Margraf den Dirigentenstab an Anja Müller, die damit die musikalische Leitung der Gruppe übernommen hat.

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