»Zwei Urgesteine mit riesigem Fachwissen«
Friedberg (pm). 48 beziehungsweise 40 Jahre Betriebszugehörigkeit - das sind Zahlen, die man heute nur noch selten liest. 88 Jahre standen beziehungsweise stehen Harald Ruß und Wolfgang Brehm in diesen Tagen zusammengerechnet in Diensten der Ovag beziehungsweise der Ovag Netz GmbH. Brehm feierte jetzt sein 40-jähriges Dienstjubiläum, Ruß geht nach einem langen Berufsleben bei der Ovag in den wohlverdienten Ruhestand.
Sowohl Brehm als auch Ruß sind beziehungsweise waren zuletzt im Netzbezirk Friedberg tätig. Wolfgang Brehm stieß im August 1983 zum Unternehmen, das seinerzeit noch nicht in Ovag und Ovag Netz GmbH geteilt war - die Liberalisierung des Strommarktes lag zu diesem Zeitpunkt nämlich noch in weiter Ferne. 1985 schloss Brehm seine Lehre als Elektroanlageninstallateur ab und war zunächst im Bezirk Nidda, später dann Friedberg tätig. 1993 legte Brehm erfolgreich seine Meisterprüfung als Elektromeister ab, und 1995 kam er als Meister der Anschlusskolonne in den Netzbezirk Friedberg, wo er seit dem Jahr 2000 als Meister Bau tätig ist.
Fast drei Jahrzehnte im Betriebsrat
Harald Ruß trat im August 1975 nach dem Besuch der Berufsfachschule in Butzbach in die Ovag ein und machte nur knapp ein Jahr später erfolgreich seine Lehrabschlussprüfung als Elektroanlageninstallateur. Von 1976 bis zum Jahr 2000 war er Elektro- beziehungsweise Kabelmonteur, zuletzt im Netzbezirk Friedberg, seit dem Jahr 2000 als verantwortlicher Sachbearbeiter »Aufmaß« im selben Netzbezirk, wo er unter anderem mit Aufgaben wie Massenkalkulation Tiefbau, Abrechnungen und Gewährleistungen betraut war.
»Zwei Urgesteine mit riesigem Fachwissen, ohne die man die Ovag gar nicht mehr kennt«, kommentierte Thorsten Piee, Geschäftsführer der Ovag Netz GmbH, anlässlich einer kleinen Feierstunde in der neuen Fahrzeughalle auf dem Betriebsgelände Warth bei Dorheim. »Wolfgang Brehm ist sehr sozial, sehr engagiert. Er ist Vertrauensperson bei Verdi und schon fast drei Jahrzehnte im Betriebsrat«, sagte Piee. »Harald Ruß müssen wir - und da sage ich ganz bewusst leider - heute verabschieden. Er ist ein sehr wertgeschätzter und besonnener Kollege, den wir nur ungern verlieren. Aber natürlich hat er sich den Ruhestand redlich verdient, wir wünschen ihm alles Gute.«
Auch der Betriebsratsvorsitzende Thorsten Hankel wünschte dem Jubilar und dem angehenden Ruheständler für die Zukunft alles Gute. »Ich habe Harald Ruß 1993 nach Abschluss meiner Ausbildung kennengelernt. Er war stets offen für Neues - Stichwort Ladeinfrastruktur - und hat sich für den Konzern vorbildlich engagiert, auch über den Tellerrand hinaus.« Mit Wolfgang Brehm verbinde ihn nicht nur die gemeinsame Arbeit im Betriebsrat. »Wir haben uns vor 32 Jahren während meines dritten Ausbildungsjahrs kennengelernt und später im Netzbezirk zusammengearbeitet. Mit ihm haben wir im Betriebsrat viel erreicht. Ich danke deshalb auch ganz persönlich für die vergangenen 40 Jahre im Dienste des Unternehmens.«