Für ein größeres Sicherheitsgefühl

Nidda (red). Zur ersten Niddaer Sicherheitskonferenz im Rahmen des Präventionsprogramms KOMPASS (KommunalProgramm Sicherheitssiegel) begrüßte Bürgermeister Thorsten Eberhard neben der Leiterin der Polizeidirektion Wetterau, Kriminaldirektorin Antje van der Heide, und dem Leiter der Polizeistation Büdingen, Erster Polizeihauptkommissar Michael Pagel, zusammen mit weiteren Vertretern der Polizei und des Ordnungsamts etwa 50 Teilnehmer aus lokaler Politik, Ortsbeiräten, Vereinen, von Kindergärten und Schulen.
KOMPASS ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist die individuelle Weiterentwicklung der Sicherheitsarchitektur in den Kommunen und das Erarbeiten passgenauer Lösungen für Probleme vor Ort.
Passgenaue Lösungen finden
Mit interessanten Vorträgen informierte man die Teilnehmer über den KOMPASS-Prozess der Stadt Nidda. Hierbei ließen sich auch schon die eine oder andere Frage mit den verantwortlichen Personen klären und Vorschläge für nähere Untersuchungen im weiteren Verfahren machen. Die Sicherheitskonferenz bildet den ersten Baustein zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bürger von Nidda.
Im Anschluss an eine repräsentative Bürgerbefragung durch Mitarbeiter der Professur für Kriminologie der Justus-Liebig-Universität Gießen, die diese auch auswerten, will man Handlungsfelder identifizieren und für Nidda passgenaue Lösungsvorschläge erarbeiten. Letztlich soll es vor allem darum gehen, dass sich die Menschen in Nidda noch sicherer fühlen.
Dass Nidda keineswegs ein unsicheres Pflaster ist, legte Michael Pagel als Leiter der zuständigen Polizeistation Büdingen dar. Im direkten Vergleich zum Wetteraukreis oder ganz Mittelhessen werden in Nidda wesentlich weniger Straftaten verübt beziehungsweise zur Anzeige gebracht. Dies soll aber die drei Protagonisten im Kompass-Prozess, namentlich Stadt, Polizei und Bürgerschaft, nicht davon abhalten, gemeinsam an sicherheitsrelevanten Themen zu arbeiten.
»Eine gute Sicherheitslage und ein positives Sicherheitsempfinden sind wichtige Aspekte für die Lebensqualität in einer Stadt, was die Teilnahme an Kompass für die Bürger umso lohnenswerter macht«, betonte Antje van der Heide.
Die Bürgerbefragung will man in Nidda in hybrider Form anbieten. 3700 nach Zufallsprinzip ausgewählte Haushalte der Stadt erhalten in den nächsten Tagen einen Onlinezugang für die Umfrage.
Positives Resümee
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Sicherheitskonferenz zogen am Ende der Veranstaltung dann ein positives Resümee und gingen mit interessanten neuen Erkenntnissen und motiviert, den Prozess mitzutragen, nach Hause.
Für Fragen zu KOMPASS allgemein oder bezüglich des KOMPASS-Prozesses in Nidda stehen allen Interessierten die Berater des Polizeipräsidiums Mittelhessen, Sonja Böhm und Andreas Marx, zur Verfügung, außerdem kann man sich zu diesem Themenbereich an Daniel Eifert vom Ordnungsamt der Stadt Nidda, E-Mail kompass@nidda.de, wenden.