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Gästerekord im 30. Jahr

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Uwe Bergheimer, Vorsitzender des Verschwisterungsvereins Gedern/Columbia (links), und Bürgermeister Guido Kempel freuen sich auf die Feierlichkeiten anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Stadtpartnerschaft mit Columbia. © Oliver Potengowski

Gedern (ten). Mehr Gäste aus Columbia als je zuvor kann Gedern am 21. September im 30. Jahr der Städtepartnerschaft begrüßen. 44 Besucher werden bis zum 1. Oktober zu Gast sein. In die Jubiläumsfeiern sind auch viele (ehemalige) Schüler eingebunden, die zum Austausch in der amerikanischen Partnerstadt waren.

Uwe Bergheimer, Vorsitzender des Verschwisterungsvereins Gedern/Columbia, weist darauf hin, dass die Direktflüge, die seit einiger Zeit zwischen Frankfurt und St. Louis, der Großstadt in der Nähe von Columbia, angeboten werden, die Kontakte erleichtern. Durch die kürzere Flugzeit stehe mehr Zeit für die Begegnungen zur Verfügung.

Für die zehn Tage haben Stadt und Verschwisterungsverein ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das auch genügend Freiraum für eigene Aktivitäten enthält. Es beginnt mit dem Empfang der 44 Besucher aus Columbia am Flughafen und der Begrüßung in der alten Turnhalle in Gedern. Den Rest des Tages, der auch durch die Anpassung an die unterschiedliche Zeitzone geprägt sein wird, verbringen die 44 Besucher in ihren Gastfamilien. Bergheimer freut sich, dass es trotz der großen Zahl gelungen sei, alle privat unterzubringen.

Für Freitag, 22. September, steht ein kleines touristisches und informatives Programm in Gedern auf dem Plan. Nach einem Treffen im Schlosshof wird das Rathaus in Kleingruppen besichtigt. Dabei gibt es auch Einblicke in die Aufgaben und Organisation der Verwaltung. Danach stehen die Besichtigung des Backhauses und der Gesamtschule Gedern an. Bei einem Imbiss mit kühlen Getränken wird dieser Teil des Tages am Feuerwehrhaus ausklingen. Am Abend gibt es während einer offiziellen Begrüßungsveranstaltung in der Seementalhalle in Mittel-Seemen ab 20 Uhr für alle Gederner die Gelegenheit zur Begegnung mit den Gästen aus Columbia.

Ausflug, Tagesfahrt und ein Picknick

Nach dem Samstag, der zur freien Verfügung steht, wird am Sonntag ab 10 Uhr ein Gottesdienst an der Ruine der Marienkirche in Wernings gefeiert. Die Auswanderung der meisten Dorfbewohner in die noch junge USA im 19. Jahrhundert bildet ein historisches Fundament der Partnerschaft. Viele siedelten sich damals im Gebiet von Columbia an.

Für Montag und Dienstag ist ein Ausflug in den Harz geplant. Am Mittwoch, 27. September, steht eine Brauereibesichtigung auf dem Plan. Erstmals fahren die Besucher dazu nicht nach Lich, sondern nach Mittel-Seemen, wo Sebastian Stroh und Christian Ladner Gederner Bier brauen.

Am Abend werden im Rosengarten in Ober-Seemen 30 Jahre Schüleraustausch mit Columbia gefeiert. In den drei Jahrzehnten haben rund 300 Schüler aus Gedern die Partnerstadt besucht. Bisher gab es von 76 von ihnen eine positive Rückmeldung. Nur 35 haben ihre Teilnahme an der Jubiläumsfeier abgesagt.

Für den folgenden Donnerstag ist eine Tagesfahrt in die Rhön mit Besichtigung der Bionade-Produktion vorgesehen. Am Freitag, 29. September, klingt der Besuch der Gäste aus Columbia mit ihrer offiziellen Verabschiedung in der Seementalhalle ab 20 Uhr allmählich aus. Dennoch haben sich die Organisatoren für den Samstag noch einen letzten Höhepunkt einfallen lassen. Ab 12 Uhr ist ein gemeinsames Picknick am Gederner See geplant. Sollte das Wetter das kleine Fest im Freien zu unsicher erscheinen lassen, wird es in der Fasshalle gegenüber des Schlosses ausgerichtet.

Am Sonntag fliegen viele Gäste aus Columbia nach einem erlebnisreichen Besuch zurück in ihre Heimat. Einige haben aber schon jetzt geplant, an die zehn Tage in Gedern noch weitere in Deutschland anzuhängen. Schließlich lockt unter anderem in München das Oktoberfest.

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