Gaspreise steigen im neuen Jahr deutlich
Büdingen (ihm). Zum 1. Januar erhöhen die Büdinger Stadtwerke die Gaspreise deutlich, mittlerweile gibt es aber eine Gaspreisbremse. Diese deckelt den Preis für 80 Prozent des im September prognostizierten Verbrauchs auf zwölf Cent brutto pro Kilowattstunde. Die neue Regelung gilt ab März, greift aber rückwirkend zum 1. Januar. Laut Auskunft der Stadtwerke wird versucht, die Gaspreisbremse in den Abschlagszahlungen bereits ab Januar zu berücksichtigen.
Für die verbleibenden 20 Prozent gilt der neue Arbeitspreis: Im Grundversorgungstarif 1 (Jahresabnahme bis 2000 kWh) steigt der Betrag pro Kilowattstunde von 14,13 ct/kWh netto (15,12 ct/kWh brutto) auf 26,50 ct/kWh netto (28,36 ct/kWh brutto). Im Grundversorgungstarif 2 (Jahresabnahme über 2000 kWh) klettert der Preis von 10,03 ct/kWh netto (10,73 ct/kWh brutto) auf 23,30 ct/kWh netto (24,93 ct/kWh brutto). Es gilt weiterhin der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7 statt 19 Prozent. Die monatlichen Grundpreise bleiben unverändert (Tarif 1: 4,46 Euro brutto; Tarif 2: 11,15 Euro brutto).
Mit einer Gegenstimme beschloss die Büdinger Stadtverordnetenversammlung im Zuge ihrer jüngsten Sitzung in der Willi-Zinnkann-Halle, der Vorlage zuzustimmen. Für einen durchschnittlichen Kunden im Grundversorgungstarif 2 mit einem Jahresverbrauch von 12 700 kWh jährlich ergäbe sich ohne Gaspreisbremse rechnerisch eine Mehrbelastung von 1803,40 Euro pro Jahr. Mit Gaspreisbremse sind es nur 489, 71 Euro. Diese Beispielrechnung geht aus der Sitzungsvorlage des Stadtparlaments hervor.