Gedenken mit Dank und Anerkennung
Nidda (ihm). Mit einer Schweigeminute gedachte das Niddaer Parlament des kürzlich verstorbenen Sozialdemokraten Adolf »Adi« Jäger. Ort des Gedenkens war das Bürgerhaus am Dienstagabend. Jäger starb am Donnerstag, 13. Juli, im Alter von 87 Jahren (wir berichteten).
»Wir haben heute Nachmittag unseren Ehrenbürger und Ehrenstadtrat Adi Jäger beerdigt«, sagte Stadtverordnetenvorsteherin Adelheid Spruck (CDU) und bat die Anwesenden, sich zu erheben. Wie Spruck erklärte, engagierte sich Jäger außerordentlich in der Feuerwehr in vielfältigen Funktionen, in unterschiedlichen Vereinen, vielen Gremien und Arbeitskreisen. Spruck nannte beispielhaft den Arbeitskreis zu 50 Jahren Großgemeinde: »Er hat den Arbeitskreis mit Freude immer engagiert unterstützt, wofür ihm großer Dank gebührt. Im Rahmen der Feierlichkeiten war ihm als ehemaligem Staatsbeauftragten eine besondere Rolle zugedacht.« Bedauerlicherweise habe die Kommune das Ereignis nicht wie geplant und erhofft umsetzen können, da man die Veranstaltung pandemiebedingt absagen musste.
Kommunalpolitisch stark engagiert
Spruck hob Jägers kommunalpolitische Arbeit in zahlreichen Funktionen hervor, unter anderem als ehrenamtlicher Bürgermeister von Bad Salzhausen. »Er war als Stadtverordneter Staatsbeauftragter und damit beteiligt an der Bildung der Großgemeinde«, schilderte sie. Am 22. November 2000 erhielt Jäger das Bundesverdienstkreuz am Bande. Am 21. März dieses Jahres ernannte man ihn zum Ehrenbürger. Wie Spruck konstatierte, dürfte seine bewegende Rede noch allen gut in Erinnerung sein. Sie betonte: »Wir gedenken Adi Jäger in Dankbarkeit und Anerkennung und werden ihn nicht vergessen.«