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Gedern und Hirzenhain legen zusammen Rückhaltebecken für Merkenfritz an

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Gederns Bürgermeister Guido Kempel freut sich mit dem früheren Revierförster Peter Graf, dessen Nachfolger Martin Walter, Erhard Heckert vom Gederner Bauamt, Edwin Klapp, Hirzenhains Bürgermeister Timo Tichai und Andreas Kleinschmidt (Verwaltung Hirzenhain) über die gute Zusammenarbeit beim Bau des Rückhaltebeckens. © Oliver Potengowski

Die Zusammenarbeit zwischen Gedern und Hirzenhain war notwendig, weil ein Teil der Verwallung, hinter der sich das Wasser bei starken Niederschlägen aufstaut, ebenso wie der Rückstaubereich zur Gemarkung Wenings gehört.

Wenings/Merkenfritz (ten). In interkommunaler Zusammenarbeit haben Gedern und Hirzenhain ein Rückhaltebecken zum Hochwasserschutz für Merkenfritz angelegt. Die Bürgermeister Guido Kempel (parteilos) und Timo Tichai (parteilos) lobten die gute Zusammenarbeit der Verwaltungen der beiden Kommunen mit Hessen Forst und Edwin Klapp, der die Maßnahme konzipiert hatte.

Die Zusammenarbeit zwischen Gedern und Hirzenhain war notwendig, weil ein Teil der Verwallung, hinter der sich das Wasser bei starken Niederschlägen aufstaut, ebenso wie der Rückstaubereich zur Gemarkung Wenings gehört. Kempel betonte, dass Gedern und Hirzenhain bei dem Projekt gemeinsame Interessen verfolgten.

Wasser in Wäldern zurückhalten

Revierförster Martin Walter erläuterte, dass es sinnvoll sei, das Niederschlagswasser bereits in den Wäldern zurückzuhalten. Das verringere nicht nur die Hochwassergefahr in den Tallagen, sondern helfe auch der Pflanzen- und Tierwelt in den Wäldern. Darüber hinaus werde auch die Grundwasserneubildung gefördert. Ein Aspekt, den auch Edwin Klapp hervorhob. In den vergangenen Jahren hat er in der Region zahlreiche dezentrale Rückhaltemaßnahmen konzipiert. Entstanden sind dabei Biotope, die nicht zuletzt auch die Landschaft bereichern und die touristische Attraktivität stärken.

Klapp lobte, dass sowohl die Untere Naturschutzbehörde als auch die Untere Wasserbehörde beim Wetteraukreis solchen Projekten gegenüber sehr aufgeschlossen seien. Wenn man entsprechende Pläne vorbereite, könnten die Behörden sie kurzfristig genehmigen. Einige Städte und Gemeinden hätten erkannt, dass man durch solche kleineren Maßnahmen mit relativ geringem Einsatz viel erreichen könne.

Kempel ergänzte, dass das Rückhaltebecken für Gedern noch einen weiteren wenig beachteten ökologischen Vorteil habe. Für die Verwallung konnte Erdaushub aus dem Wohnpark Nucourt verwendet werden. So mussten mehr als 2000 Kubikmeter wertvolle Erde nicht über viele Kilometer mit dem Lkw auf Erddeponien gefahren werden.

Stattdessen konnten sie in unmittelbarer Nachbarschaft sinnvoll zum Schutz von Natur und Siedlungen verwendet werden. Auch Tichai dankte Kempel, den beteiligten Verwaltungen und Klapp für die gute Zusammenarbeit. Es sei erfreulich, dass man solche Projekte, deren Nutzen offensichtlich sei, in der Region ohne übermäßigen Aufwand und langwierige Genehmigungsverfahren umsetzen könne.

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