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Gederner Gesamtschüler beschäftigen sich mit Tag der Menschenrechte

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Von: red Redaktion

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Die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Kunst präsentieren ihre Plakate zum Tag der Menschenrechte im Info der Gesamtschule Gedern. © pv

Der 10. Dezember ist der von den Vereinten Nationen deklarierte internationale Tag der Menschenrechte. Zu diesem Anlass haben sich Klassen der Gesamtschule fächerübergreifend Gedanken gemacht.

Am heutigen Samstag, 10. Dezember, ist der internationale Gedenktag der Menschenrechte. In Artikel 1 der »Allgemeinen Erklärung« der Vereinten Nationen dazu heißt es: »Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.«

Für viele Schüler und Schülerinnen der Gesamtschule Gedern sind gerade in den vergangenen Wochen Fragen nach den Menschenrechten ganz aktuell gewesen, da diese im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft in Katar oder den Bürgerprotesten im Iran über die sozialen Kanäle sowie Radio und Fernsehen immer wieder besprochen und angemahnt wurden.

In Gesprächen mit den eigenen Mitschülern und im Unterricht wurde deutlich, dass ihnen die eigene Meinungsfreiheit und ihre demokratischen Werte immens wichtig sind, schreibt die Schule in einer Pressemitteilung.

Gerade die Schülerinnen betonten, dass die Gleichberechtigung für sie eine Selbstverständlichkeit sei, und sie könnten es teils gar nicht fassen, wie unterschiedlich die Stellung der Frau in unterschiedlichen Kulturen im Jahr 2022 immer noch ist.

Gesellschaft in stetem Wandel

Die Lehrkräfte der Fächer Kunst, Politik und Wirtschaft, Musik und Tanz griffen fächerübergreifend die Thematik auf und stellten in ihren Unterrichtseinheiten die Grundrechtsklarheit, eine Wertevermittlung und die Demokratieerziehung in den Vordergrund.

In einer im steten Wandel befindlichen Gesellschaft sei dieser schulische Bildungs- und Erziehungsauftrag immer wieder aufs Neue zu vermitteln, um ein humanistisches Menschenbild zu schulen.

Aus Anlass des jährlich am 10. Dezember stattfindenden Tags der Menschenrechte erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Kunst im Jahrgang 10 in Partnerarbeit Plakate, die neben den gestalterischen Anforderungen von Layout und der Verwendung des offiziellen Logos der Menschenrechte einen der verkürzten Sätze der 30 Menschenrechte beinhaltet.

Die Plakate sind nun für die Schulöffentlichkeit im Info zugänglich und die Künstlerinnen, Künstler und ihre Kunstpädagogin Britta Schäfer-Clarke hoffen, dass diese sowohl eine Erinnerung an die Errungenschaften der von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahre 1948 verkündeten »Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte« als auch ein Anstoß für weitere notwendige Debatten sind.

Kein Platz für Diskriminierung

Die Grundlagen demokratischer staatlicher Ordnung in Deutschland ist im PoWi-Unterricht von Petra Hippchen Thema. In den im Unterricht der 10aG stattfindenden Diskussionen wird dabei von den Jugendlichen immer wieder betont, »dass in unserem freiheitlichen Rechtsstaat Diskriminierung keinen Platz haben sollte«.

Gerade auch im sportlichen Bereich biete sich für viele von ihnen eine Gelegenheit, diesen Grundsatz auch wirklich »zu leben«. In Musik beschäftigen sich die Zehntklässler bei Dr. Andreas Rink mit Liedern, die gesellschaftliche - und damit untrennbar verbunden - politische Themen behandeln.

So werden zum Beispiel Musiktitel wie »Imagine« von John Lennon, »99 Luftballons« von Nena oder »Griechischer Wein« von Udo Jürgens gehört und analysiert. Aber auch Lieder aus der NS-Zeit, die bewusst zu manipulativen Zwecken eingesetzt wurden, kommen zur Sprache.

Und auch im Tanzsport erarbeitet das Fortgeschrittenenteam mit ihrer Trainerin Britta Schäfer-Clarke in diesem Halbjahr eine Choreografie zum Thema »Auf dem Weg zur Freiheit«, der über Musik, Bewegung, Mimik und Gestik eine tänzerische Antwort auf die Befreiung aus der Sklaverei zeigen soll.

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