1. Startseite
  2. Region
  3. Wetteraukreis

Gederner Schüler halten in Frankfurt die Menschenrechte hoch

Kommentare

bg_PaulskirchenPlakatfoto15
Die Gederner Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses der Jahrgangsstufe zehn präsentieren ihre Menschenrechtsplakate vor der symbolträchtigen Paulskirche in Frankfurt, der »Wiege der Demokratie« in Deutschland. © pv

Mit Plakaten machen 16 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Gedern jetzt in Frankfurt auf die Bedeutung der Menschenrechte aufmerksam.

Gedern (red). 16 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Gedern haben am Montag auf dem Römer in Frankfurt in kleinen Gruppen mit Plakaten auf die Bedeutung der Menschenrechte aufmerksam gemacht.

Schnell merkten sie, dass viele Passanten interessiert schauten und die kurzen Menschenrechtsartikel lasen. Einige blieben stehen und kamen mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch, wollten eine Übersetzung ins Englische oder machten Fotos. Dass eine Taube dann gerade beim Fotografieren über der Gruppe neben dem Kirchturm hochflog, erstaunte alle und wurde als Symbol für den Frieden gesehen.

Teil eines Tagesworkshops

Vor allem, weil auf den Plakaten das universelle Logo für die Menschenrechte - die Silhouette einer offenen Hand mit einer Friedenstaube - in Linoltechnik aufgedruckt worden war.

Die Aktion war Teil eines Tagesworkshops zur aktuellen Relevanz der Menschenrechte, den Kunstlehrerin Britta Schäfer-Clarke bei der Evangelischen Akademie Frankfurt für die Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses der zehnten Jahrgangsstufe angefragt hatte. Annette Lorenz, Litty Joneleit und Mitja Hoffmann dachten mit der Gruppe darüber nach, wie schwierig es immer wieder ist, die in den 30 Artikeln enthaltene Absicht von »Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt« für alle Menschen umzusetzen und dabei demokratische Grundsätze für die gesamte Bevölkerung einzuhalten.

Des Weiteren bereiteten die Jugendlichen in Kleingruppen drei Kurzpräsentationen vor, die sie im Anschluss vor Ort hielten: Am Liebfrauenberg ging es um die »Ni una menos«-Aktion gegen Gewalt an Frauen, beim »Franziskustreff« um die Obdachlosigkeit vieler Menschen in der Main-Metropole und im Laden eines bekannten Anbieters für Mobiltelefone auf der Zeil um die globale Ausbeutung und Kinderarbeit bei der Produktion von Handys.

Eine Erkenntnis der Gruppe war, dass Menschenrechte in einer sich schnell wandelnden Gesellschaft gegeneinander »clashen« können und es sehr viel Eigenverantwortung bedarf, die Grundrechte aller mit seinem eigenen Lebensstil und Konsumverhalten nicht zu verletzen.

Von Donnerstag, 18. Mai, bis zum Sonntag, 21. Mai, können die Besucher des Paulskirchenfestes anlässlich »175 Jahre Nationalversammlung Paulskirche Frankfurt« die Menschenrechtsplakate der Gederner Gesamtschüler im Treppenhaus der Evangelischen Akademie Frankfurt besichtigen. Geöffnet ist das Haus am Römerberg 9 zwischen 12 und 22 Uhr.

Auch interessant

Kommentare