Gedimmte Dekoration

Nidda (det). Wie gestaltet man einen Weihnachtsmarkt inmitten einer Energiekrise?
Der Gewerbeverein Nidda organisiert den traditionellen Auftakt der Adventszeit, der am Samstag, 26. November, von 14 bis 22 Uhr, am Sonntag von 11 bis 19 Uhr dauert. Die Stände ziehen sich vom Rathausplatz über die Schlossgasse bis zum Marktplatz hin, wo das Herzstück des Weihnachtsmarktes, das große Lebkuchenhaus, steht. Festlich geschmückte Buden sind aber auch in der Mühlstraße bis zur Niddabrücke aufgestellt und warten auf Besucher.
Ein Weihnachtsmarkt mit seiner weithin sichtbaren Beleuchtung in einer Zeit, wo niemand am Energiesparen vorbeikommt? Gewerbeverein und Stadt haben sich abgestimmt. »In der Vorweihnachtszeit ist es uns sehr wichtig, dass sowohl der Marktplatz als auch die Straßen mit der bekannten dekorativen Weihnachtsbeleuchtung ausgestattet werden. Die Dekorationen über der Straße sind ja gedimmt, setzen aber trotzdem festliche Akzente«, betonten die Organisatoren des Gewerbevereins. Weiter kam von dort der Vorschlag, die zusätzliche dekorative Weihnachtsbeleuchtung auf die Zeit von kurz vor dem 1. Advent bis Montag, 2. Januar, also kürzer als sonst, einzusetzen und die weihnachtliche Beleuchtung in der Fußgängerzone auf die Zeit des Weihnachtsmarktes zu beschränken. Für die Marktbeschicker gelten die allgemeinen Hinweise zum Energiesparen.
Auf die festliche Zusatzbeleuchtung der Verkehrskreisel wird verzichtet. Ebenso stellt die Stadt in den Ortsteilen an einer zentralen Stelle nur je einen Weihnachtsbaum auf, sodass auch hier Energie eingespart wird.
Das klingt alles nüchtern, doch soll der Weihnachtsmarkt genauso festlich und stimmungsvoll sein wie seine Vorgänger seit vielen Jahren.
An beiden Tagen wandert der Nikolaus über den Markt und erfreut die Kinder mit Geschenken, die die hiesigen Firmen gespendet haben.
Am Samstag, 26. November, laden die evangelische Kirchengemeinde und die Otto Doenges-Schule um 15 Uhr in die Stadtkirche zur Adventlichen Stunde mit gemeinsamem Singen ein. Von 16.30 bis 17 Uhr spielt das Stadtorchester auf dem Marktplatz. Es folgt die Ansprache von Bürgermeister Thorsten Eberhard, ehe die Schulband des Gymnasiums von 17.15 Uhr bis 18 Uhr am selben Ort zu hören ist. Am Nachmittag tritt der Spielmannszug Eichelsdorf auf.
Ein schönes Angebot für die Kinder macht am 1. Adventssonntag die Stadtbäckerei Rank. Die Kinder können zwischen 13 und 15 Uhr in die Backstube in der Schillerstraße zum Plätzchenmachen kommen.
Der Weihnachtsmarkt in Bad Salzhausen findet nach alter Tradition am 2. Advent von 11 bis 19 Uhr im Unteren Kurpark statt. An 34 Ständen gibt es Dekoratives, Nützliches und Kulinarisches. Die musikalische Stunde am 2. Adventssonntag um 17 Uhr findet im Gemeindezentrum statt und wird vom Ensemble Musica Nidda und von Hans Martin Kaiser an der Orgel gestaltet.
Die Niddaer Einzelhandelsgeschäfte haben an allen vier Adventssamstagen bis 17 Uhr ihre Türen geöffnet.