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Gegen Fachkräftemangel

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Georg Ysenburg freut sich mit Dieter Rummel, Dr. Kerstin Visse-Rabanus, Vertretern der Stiftung, Bürgermeister Benjamin Harris, Dietmar Eine, Interims-Geschäftsführer des Mathilden-Hospitals, und dem Vorsitzenden der Stiftung, Wolfgang-Ernst Fürst zu Ysenburg und Büdingen, dass mit Theresa Rosenthal, Jessica Kröll und Jonas Gransow drei neue Stipendiaten während ihres Medizinstudiums gefördert werden können. © pv

Büdingen (red). Für die Jahre 2022 und 2023 konnten drei neue Medizinstudenten aus der Region für das Stipendium der Stiftung Mathilden-Hospital gefunden werden. Bereits 2016 begrüßte die Stiftung die ersten beiden Stipendiaten des neuen Förderprogramms. Inzwischen haben beide ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Zudem möchte die Stiftung künftig auch Fachkräfte in der Pflege unterstützen, um das Bergman Clinics Mathilden-Hospital als Ausbildungs- und Arbeitsplatz noch attraktiver zu machen.

Wolfgang-Ernst Fürst zu Ysenburg und Büdingen, Vorsitzender der Stiftung, freute sich, dass er mit Jessica Kröll, Theresa Rosenthal und Jonas Gransow drei neue Stipendiaten begrüßen konnte. Theresa Rosenthal hatte im vergangenen Jahr mit nur einem Punkt unter der Maximalpunktzahl das beste Abitur am Wolfgang-Ernst-Gymnasium in Büdingen erreicht.

Anreize für Fachkräfte

Jonas Gransow bringt durch seine Ausbildung zum Rettungs- und Notfallsanitäter nach dem Abitur bereits praktische Erfahrungen in sein Medizinstudium mit. Diese Erfahrungen teilt er mit Jessica Kröll, die diese Ausbildung ebenfalls vor dem Studium absolvierte.

Wolfgang-Ernst Fürst zu Ysenburg lobte, dass durch die Stipendien, mit denen Abiturienten des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums in Büdingen sechs Jahre lang im Medizinstudium unterstützt werden, die Verbindung zwischen dem Mathilden-Hospital, der Stadt und dem Gymnasium noch fester werde. »Die Stipendien sind ein Schritt, Nachwuchs in der Medizin und damit auch für das Mathilden-Hospital zu gewinnen«, dankte auch Dr. Dieter Rummel, Chefarzt Chirurgie, der Stiftung.

»Vergesst Büdingen nicht«, appellierte Wolfgang-Ernst Fürst zu Ysenburg und Büdingen an die neuen Stipendiaten, die Verbindung zu ihrer Heimat zu bewahren. Dr. Kerstin Visse-Rabanus schlug dazu vor, für einen Teil der ärztlichen Ausbildung an das Bergman Clinics Mathilden-Hospital zurückzukehren. »Ich kann kleine Häuser nur empfehlen«, sagte sie und warb für die besondere Arbeitsatmosphäre des »Mathildchens«. »Man ist nicht nur eine Nummer.«

Der Vorschlag des Stiftungsvorsitzenden, den monatlichen Förderbetrag angesichts der Inflation um 50 Euro zu erhöhen, fand allgemeine Zustimmung.

Ebenso wurden die Überlegungen, Anreize für Fachkräfte in der Pflege, zu schaffen, sich am Bergman Clinics Mathilden-Hospital ausbilden zu lassen und zu arbeiten, begrüßt und vom Stiftungsvorstand beschlossen.

Dietmar Eine, Interims-Geschäftsführer des Mathilden-Hospitals, dankte der Stiftung für ihr erfolgreiches Engagement. »Ich kenne sehr viele Krankenhäuser und solche Stiftungen gibt es leider nur sehr wenige.« Die Stipendien und auch Förderungen für das Pflegepersonal seien ein Schritt gegen den Fachkräftemangel, unter dem auch Büdingen leide. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit Dr. Dieter Rummel nach dessen Rückkehr an das Mathilden-Hospital. »Er ist ein Fels in unserer Brandung, um die Chirurgie wieder nach vorne zu bringen«, sagte er.

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