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Geld für Rad- und Gehwege

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Wetteraukreis (red). Mit bis zu 1,3 Millionen Euro unterstützt das Land Hessen den Wetteraukreis bei der Einstellung zweier Nahmobilitätskoordinatoren beziehungsweise -koordinatorinnen. Das teilt Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in einer Pressemitteilung mit.

»Hessens Kommunen tun viel für die Verbesserung des Rad- und Fußverkehrs, Land und Bund unterstützen sie dabei mit erheblichen Mitteln«, sagt der Minister. »Wir möchten, dass auch kleinere Städte und Gemeinden unsere Angebote optimal nutzen können. Das ist der Zweck des neuen Programms.«

Aus dem Klimaplan Hessen stehen bis 2030 insgesamt 29,5 Millionen Euro für die Beschäftigung von Nahmobilitätskoordinatoren bei den Landkreisen zur Verfügung. Der Zuschuss für den Wetteraukreis deckt 85 Prozent der bis 2030 anfallenden Personalkosten.

Die Koordinatoren sollen die jeweiligen kreisangehörigen Städten und Kommunen fachlich bei der Planung und Umsetzung von Projekten unterstützen. »Davon erwarte ich einen kräftigen Schub auch im ländlichen Raum«, betont Al-Wazir. Gerade kleinere Kommunen könnten in der Regel nicht die notwendige Fachkompetenz für Nahmobilität aufbauen.

Landrat Jan Weckler (CDU) betont: »Dem Wetteraukreis wird in den kommenden Jahrzehnten hessenweit das größte Bevölkerungswachstum prognostiziert. Das bringt im Bereich Mobilität große Herausforderungen mit sich - im urbanen wie im ländlichen Raum.« Mit einer professionell aufgestellten Nahmobilitätskoordination im Kreishaus wolle die Kreisverwaltung die Städte und Gemeinden zielgerichtet dabei unterstützen, den Fuß- und Radverkehr vor Ort zu stärken.

Wer nahmobil unterwegs ist, lässt auf der Kurzstrecke das Auto stehen. Die Fragen sind: Welche Möglichkeiten gibt es für Kommunen? Wie ist der aktuelle Stand beim Radwegebau?

Minister Al-Wazir weist darauf hin, dass 88 Prozent der Radwege und so gut wie alle Fußwege in der Verantwortung der Kommunen liegen. Dabei könnten die Kommunen auf die Landesregierung zählen. Mit rund 140 Millionen Euro habe Hessen in den vergangenen Jahren den Ausbau von Rad- und Gehwegen in Städten und Gemeinden gefördert. Das Land baue auch selbst: Von 2018 bis 2022 seien gut 38 Millionen Euro in den Neu- und Ausbau und in die Sanierung von Radwegen im Zuge von Landesstraßen geflossen. In diesem Jahr würden weitere 13, in 2024 die Rekordsumme von 17 Millionen Euro bereitstehen.

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