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Großer Jubel bei Einartshausen über den Titelgewinn

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Groß ist der Jubel beim neuen Stadtmeister der Schottener Jugendwehren aus Einartshausen. © Stefan Weil

Nach dem zweiten Platz im vergangenen Jahr hat es für Einartshausens Jugendwehr nun endllich geklappt. Bei den Schottener Stadtmeisterschaften sicherte sich das Team den Titel.

Eichelsachsen (sw). Der Jubel war groß, als Julia Weitzel den zweiten Platz bekannt gab. Damit war klar, dass die neuen Stadtmeister der Schottener Jugendwehren aus Einartshausen kommen. Denn sie blieben als Letzte noch nicht genannte Mannschaft übrig. Zuvor hatte die Jugend-Feuerwehrwartin der Großgemeinde bei der Siegerehrung im Eichelsächser Bürgerhaus die Mannschaften in der umgekehrten Reihenfolge ihrer Platzierung aufgerufen.

Noch bevor die Jugendwartin, Erster Stadtrat Hans-Jürgen Jochim, der stellvertretende Stadtbrandinspektor Jürgen Weitzel, der stellvertretende Kreisjugendwart Frank Wingefeld und der zuständige Stadtrat Kurt Karpf den Pokal und die Urkunde überreichten, lagen sich die Jungen und Mädchen in den Armen, das Betreuerteam strahlte vor Freude und Tränen flossen reichlich. Die Anspannung bei der Ehrung war groß und steigerte sich mit jeder Mannschaft, die aus dem Titelrennen ausschied. Im Vorjahr, als die Einartshäuser Gastgeber waren, belegten sie bereits Platz zwei. Damals erzielte nur das Niddertal-Team aus Burkhards und Kaulstoß eine bessere Punktzahl. Die Titelverteidiger befinden sich im Neuaufbau und landeten mit ihren beiden jungen Teams diesmal im Mittelfeld.

16 Teams kämpfen um den Titel

Insgesamt 16 Mannschaften begrüßte Julia Weitzel zur Stadtmeisterschaft. Damit ein Drittel mehr als im vorigen Jahr. Elf Teams kamen aus der Schottener Großgemeinde von insgesamt acht Stadtteilwehren. Neben Burkhards/Kaulstoß stellten auch die Gastgeber aus Eichelsachsen sowie Rudingshain zwei Mannschaften.

Hinter den siegreichen Jugendlichen aus Einartshausen belegte in der offenen Wertung die Mannschaft aus Dannerod/Erbenhausen (Homberg/Ohm) den zweiten Platz. Sie hatten 1381 und damit vier Punkte weniger als Einartshausen erzielt. Platz drei schaffte das zweite Team aus Rudingshain (1375 Punkte). Die weitere Reihenfolge: 4. Wingershausen (1368), 5. Mücke-Atzenhain (1367,7), 6. Rudingshain I (1363), 7. Eichelsachsen II (1361,5), 8. Eichelsachsen I (1360), 9. Deckenbach (Homberg/Ohm, 1345,5), 10. Burkhards/Kaulstoß II (1342,5), 11. Burkhards/Kaulstoß I (1340,5), 12. Mücke-Nieder-Ohmen (1333), 13. Rainrod (1332), 14. Mücke-Ruppertenrod (1307), 15. Eschenrod (1307), 16. Schotten (1295).

Auf dem von Jugendteams genutzten Fußballplatz fand der A-Teil des Wettbewerbes statt, der sich an den Vorgaben der Deutschen Jugendfeuerwehr orientiert. Die vorgegebene Löschübung simuliert die Bekämpfung eines Brandherds mit drei Strahlrohren. Dabei sind verschiedene Hindernisse zu überwinden. Eine entscheidende Rolle spielt die korrekte Ausführung, bei der die Wertungsrichter auch viel Wert auf deutlich hörbare Kommandos und Meldungen legen. Außerdem muss man eine Mindestzeit einhalten, sonst droht ein Punktabzug. Abschließend muss man vier verschiedene Knoten an einer Stange knüpfen - ebenfalls auf Zeit. Weitere Wertungskriterien sind noch das ordnungsgemäße Verlegen der Schläuche sowie der Gesamteindruck der Mannschaften.

Unmittelbare Nachbesprechung

Da die Wertungsrichter immer nach Ende eines Durchgangs die Jugendlichen über ihre Fehler aufklären, stellt sich unmittelbar ein Lerneffekt ein. Natürlich verteilen die Wertungsrichter auch ordentlich Lob für gute Ausführungen.

Im B-Teil des Wettkampfs ist insbesondere Schnelligkeit gefragt. Aufgeteilt in Staffeln und Gruppen, müssen die Nachwuchs-Brandschützer eine 400 Meter lange Strecke bewältigen. Zusätzlich sind verschiedene Aufgaben zu absolvieren, wie das Aufwickeln eines Schlauchs, das Anbringen eines Knotens an einem Strahlrohr oder das möglichst schnelle Anziehen von Gürtel, Helm und Handschuhen. Zudem ist es natürlich wichtig, schnell zu laufen, denn die Zeit zählt.

Zum Schluss gab es noch ein großes Dankeschön an die aus dem gesamten Vogelsberg angereisten Wertungsrichter. Ein Sonderlob verdienten sich auch die Eichelsächser Brandschützer für die hervorragende Organisation einschließlich der Bewirtung. Das schöne hochsommerliche Wetter bildete einen passenden Rahmen für das Gelingen der harmonischen Veranstaltung. Am kommenden Sonntag treffen sich dann die Einsatzabteilungen der Stadtteilwehren in Betzenrod, um ihren Stadtmeister zu ermitteln.

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Das Überklettern eines Hindernisses ist Bestandteil der Löschangriff-Übung, die die Teams zu bewältigen haben. © Stefan Weil

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