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Grünen-Antrag: »OBst für alle«

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Wetteraukreis (red). SPD-Landratskandidat Rouven Kötter fordert nach dem kostenfreien Hessenticket für Schüler von Oberstufen und Berufsschulen (»OBst-Ticket«) jetzt auch ein kostenfreies Ticket für alle mit kurzen Schulwegen. Die bekommen aktuell keins. Das sei eine Gerechtigkeitslücke. Gleicher Meinung ist auch Patrick Appel aus Büdingen, der für die CDU in den Landtag will.

»Wir können allen helfen«, sagt Grünen-Landratskandidat Thomas Zebunke. Die Fraktion habe deshalb einen Antrag im Kreistag gestellt. »Wir schlagen vor, den bisher leer Ausgehenden ab dem Schuljahr 2024/2025 ein Ticket aus Kreismitteln so lange zu finanzieren, bis das Land es tut. Am 4. Oktober in der Kreistagssitzung können Kötter und Appel jetzt ihrer eigenen Forderung zustimmen.«

Grund für diese »Gerechtigkeitslücke« sei der Paragraf 161 des Hessischen Schulgesetzes. Dort heißt es: »Eine Beförderung ist notwendig, wenn die kürzeste Wegstrecke zwischen Wohnung und Schule (…) für Schülerinnen und Schüler der Grundschule mehr als zwei Kilometer und für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe mehr als drei Kilometer beträgt.« Diese Regelung habe in der vorletzten Wahlperiode laut Grünen für viel Aufregung gesorgt.

Im Gegensatz zu damals hätten sich die Rahmenbedingungen durch die Arbeit der Grünen in der Landeskoalition inzwischen geändert, berichten diese. Galt das Ticket früher nur für den Weg zur Schule, so gilt es heute für den Nahverkehr in ganz Hessen. »Von dem gerade für junge Leute attraktiven Angebot darf niemand ausgeschlossen werden«, sagt Zebunke. »Deshalb auch ›OBst für alle‹.«

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