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Heckenbrände, Alkohol und ein paar Brüche

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Von: red Redaktion

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32 Einsätze im Kreis zählte die Feuerwehr in der Silvesternacht, ein angeblicher Dachstuhlbrand in Diebach bestätigte sich nicht. Es wurde ordentlich gefeiert, die großen Aufreger gab es nicht.

Wetteraukreis (agl/doe). Für die Wetterauer Feuerwehren hätte die Neujahrsnacht schlimmer ausfallen können. Auch wenn die 32 Einsätze in der Wetterau einen deutlichen Aufwand darstellten. Fast alle fielen sie in die Kategorien Kleinbrand, brennende Hecke, brennender Mülleimer oder Baum. Wichtigste Nachricht: Laut Kreisbrandinspektor Lars Henrich wurden keine Verletzten gemeldet.

Entwarnung beim Dachstuhl

Ein größerer Einsatz wurde zunächst im Büdinger Stadtteil Diebach am Haag vermutet, wo von einem Dachstuhlbrand die Rede war. Die Feuerwehr konnte aber Entwarnung geben, nachdem sie etwa zwei Quadratmeter des Daches geöffnet und den Bereich mit einer Wärmebildkamera kontrolliert hatte. Das Ergebnis: kein Feuer gefunden.

Die meisten Einsätze - nämlich zehn - gab es in Bad Vilbel. Außerdem rückten die Kameradinnen und Kameraden - neben den bereits genannten Einsätzen - viermal in Florstadt, je dreimal in Bad Nauheim und Niddatal, je zweimal in Butzbach, Friedberg und Nidda und je einmal in Altenstadt, Limeshain, Ranstadt und Wölfersheim aus.

Grundsätzlich sei es eine durchschnittliche Silvesternacht wie vor Corona gewesen, lautete am Mittag des 1. Januar die Bilanz von Kreisbrandinspektor Henrich. Es sei relativ mild und trocken gewesen, in den vergangenen Jahren habe es Frost oder Schnee gegeben, was in den Vorjahren ein bisschen die Brand-Entstehung verhindert habe.

Wie war in der Neujahrsnacht 2022/23 die Lage in den Krankenhäusern des Gesundheitszentrums Wetterau? Unter dem Strich »normal« bis »ruhig«: Am Neujahrstag hatten die Notaufnahmen der drei GZW-Krankenhäuser in Friedberg, Bad Nauheim und Schotten statt besonderer Vorkommnisse eher »das Übliche« zu melden. Es wurde (wieder) gefeiert, aber offensichtlich mit Bedacht.

»Wir haben noch immer zu tun, um die Fälle von heute Nacht abzuarbeiten«, berichtete Gabriela Pietrzyk, Fachpflegekraft in der Notaufnahme des Bürgerhospitals Friedberg. silvestertypisch waren während der Nacht vor allem die Betrunkenen, die mit unterschiedlichen Problemen zur Notaufnahme kamen.

Keine einzige Böllerverletzung

Ebenso wie die Kolleginnen und Kollegen in Friedberg zählte das Team der Notaufnahme am Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim während der Nacht insgesamt 22 Fälle. Aus Sicht der Pflegekräfte bemerkenswert: Zwar wurde in der Stadt ordentlich geböllert, aber offensichtlich unfallfrei, denn in der Notaufnahme war keine einzige Böllerverletzung zu verzeichnen. Und auch übermäßiger Alkoholgenuss war kein Problem. Stattdessen brachten die insgesamt 18 Rettungswagen Patienten mit anderen Leiden. Einen guten Job machten dabei Christine Winkler und Julia Pschirrer, die nach dem krankheitsbedingten Ausfall einer Kollegin das nächtliche Patientenaufkommen ganz alleine bewältigten.

Noch am Morgen konnte Susan Gallasch, Krankenschwester in der Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Schotten, die Bilanz der Silvesternacht kaum glauben: »Es war sehr ruhig, nach 21.30 Uhr kam kein Patient mehr«, lautete ihre Zusammenfassung. Dienst hatte sie auch ein Jahr zuvor gehabt, als in der Silvesternacht im Kreiskrankenhaus Schotten außergewöhnlich viel zu tun gewesen war. »Ein gerechter Ausgleich!«, sagte sie nun augenzwinkernd.

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