Hochwasserschutz kommt weiter voran
Büdingen (ihm). Mittlerweile hat sich die Wetterlage wieder etwas beruhigt, doch wie bedrohlich waren die kürzlichen starken Niederschläge in Büdingen? Die CDU-Fraktion hat dazu eine große Anfrage gestellt, die Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) in der Stadtverordnetenversammlung in der Willi-Zinnkann-Halle beantwortete. Dabei ging der Rathauschef auch auf den Sachstand zur Seemenbachmauer ein.
Fraktionsvorsitzender Jonathan König wollte wissen, wie der Magistrat die Risiken aufgrund der regnerischen Witterung bis zu diesem Zeitpunkt einschätzte. Er fragte, welche Schritte die Stadtspitze ergriffen hat, um aktuell bestmöglich vorbereitet zu sein. Weitere Fragen bezogen sich auf den derzeitigen Sachstand zum Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens am Hammer und zur Seemenbachmauer.
Laut Harris war bei der regnerischen Wetterlage nicht von einem Hochwasserrisiko auszugehen. »Der Pegel des Seemenbachs fällt, eine Meldestufe wurde bisher nicht erreicht«, erklärte er. Vorbereitende Maßnahmen hinsichtlich einer Hochwassergefahr wurden seinen Worten zufolge aber veranlasst, wie zum Beispiel das Ausfahren von Sandsäcken in die Ortsteile und die Bereitstellung von Absperrmaterial.
Variantenstudie für Becken am Hammer
Was das Becken am Hammer angeht, laufe eine Variantenstudie. Zudem werden laut Harris mögliche Dammstandorte geprüft, um die Lösungen im Hinblick auf ihre Naturverträglichkeit gegeneinander abzuwägen.
In Sachen Seemenbachmauer wurde der Auftrag für ein Sanierungskonzept laut Harris an das Büro BGS Wasser aus Darmstadt erteilt. »Hinsichtlich der Übernahme der Mauer ins Eigentum der Stadt laufen Gespräche über die Kanzlei Seel aus Frankfurt«, erläuterte er.
König wollte auch wissen, welche weiteren Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes derzeit in Planung oder Umsetzung sind. Harris: »Zurzeit befindet sich die Winkelstützwand für den Hochwasserschutz auf der Stiegelwiese in der Fertigstellung.« Des Weiteren stellte ein Ingenieurbüro die Machbarkeitsstudie für ein Regenrückhaltebecken im Stadtteil Wolf im Ausschuss für Bauangelegenheiten, Umwelt- und Hochwasserschutz (BUH) vor.
Für das Regenrückhaltebecken Kälberbach läuft laut Bürgermeister zurzeit die Anfrage an das Büro Wat aus Mainz bezüglich der Begleitung eines Vergabeverfahrens zur Ausschreibung der Planungsleistungen.