»Hoffnung aus Papier«
Schotten (sw). Der Vogelsberger Kultur- und Geschichtsverein lädt am kommenden Samstag, 11. November, zu einer Lesung ins Heimatmuseum ein. Beginn der Veranstaltung ist um 17 Uhr.
Die Autorin Anja Zimmer (Lauter) wird ihr neues Buch »Hoffnung aus Papier« vorstellen. Der Nachkriegsroman handelt von Liebe, Freundschaft und Hoffnung. Auf der Suche nach alten Fotos findet die Autorin Briefe ihrer Großeltern, geschrieben in Zeiten des Krieges und der Gefangenschaft. Zärtliche Liebe, Sehnsucht und immer wieder die Hoffnung auf ein Wiedersehen sprechen aus den Sütterlin-Zeilen von Opa Reinhard.
Reinhards Freund und Mitgefangener Paul sehnt sich nach den Briefen seiner Verlobten, doch die hat ihn längst vergessen. Darf Reinhard seinen Freund belügen, um ihm den Schmerz zu ersparen und die Hoffnung zu erhalten? Er tut es - mit ungeahnten Folgen.
Doch auch das Dorfleben in der Heimat wird ausführlich beschrieben, die harte Arbeit, die das tägliche Leben erforderte. Dazu die in jedem Dorf vorhandenen verschrobenen Charaktere, die für gute Unterhaltung sorgen.
Musikalisch umrahmt wird die Lesung von der Gruppe »Tempus Manet«. Sie entführt die Zuhörer ins Deutschland der 1940er Jahre, als Lilly Marleen mit ihrem Liebsten vor der Kaserne stand. Erika Drogi-Haas lässt mit ihrer hellen, klaren Stimme die Lieder dieser Zeit lebendig werden. Begleitet wird sie auf der Gitarre und mit Gesang von Frank Glabian, dessen warmer Bass Bilder heraufbeschwört.
Die Veranstaltung wird gefördert aus dem Bundesprogramm »Demokratie leben«. Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.