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Holzvermarktung auf neuem-altem Weg

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Echzell (dab). Die Gemeinde Echzell wird ihr Holz ab 2025 wieder über die Forstbetriebsgemeinschaft Wetterau vermarkten und den Vertrag mit der Holzagentur Taunus GmbH kündigen. Nachdem Reichelsheim diesen Beschluss bereits gefasst hatte und beide Kommunen im Bereich Waldbewirtschaftung und Mitarbeiterpool zusammenarbeiten, hatte der Echzeller Gemeindevorstand empfohlen, ebenso zu handeln.

Die Gemeindevertreter fassten den entsprechenden Beschluss am Montagabend einstimmig.

Zum Hintergrund: Nach einem kartellrechtlichen Wettbewerbsstreit hatte das Land Hessen im Jahr 2018 beschlossen, dass das Holz aus den hessischen Wäldern nicht mehr gemeinsam über Hessen Forst angeboten und verkauft werden soll. Die Kommunen waren in der Folge aufgefordert, ihre Holzvermarktung selbst zu organisieren. Da die Forstbetriebsgemeinschaft Wetterau zu diesem Zeitpunkt weder personell noch organisatorisch auf diese Abwicklung vorbereitet war, trat Echzell der Holzagentur-Taunus GmbH bei.

Laut Beschlussvorlage des Gemeindevorstands wurde die Forstbetriebsgemeinschaft Wetterau, die laut Rechtsform ein wirtschaftlicher Verein ist, mittlerweile umstrukturiert und intern neu aufgestellt, sodass nun auch der Holzverkauf sichergestellt werden könne.

Die Vorteile des Holzverkaufs über die Forstbetriebsgemeinschaft Wetterau seien u. a., dass der wirtschaftliche Verein mit insgesamt fast 14 000 Hektar mittlerweile eine eigenständige und für Kunden interessante Marktstellung mit guten Angeboten habe. Durch die vielen Betriebe ließen sich gut verkäufliche Angebote zusammenstellen. Dadurch könnten auch kleinere, ansonsten schwer verkäufliche Partien vermarktet werden. Außerdem könnten die Mitglieder über Sammelanträge von einem vielfältigen Förderangebot profitieren.

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