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In Schotten erst 22 Prozent Abdeckung?

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Schotten (sw). Für Verwirrung sorgte in der Sitzung der Stadtverordneten die Aussage von Jens Hofmann, der bei dem Unternehmen Götel seit vergangenem Jahr nach eigenen Angaben verantwortlich für den Glasfaserausbau in der Region Bad Hersfeld, Gießen und dem Vogelsberg ist.

In der Schottener Kernstadt liege die Absichtserklärung für einen Breitbandanschluss aktuell bei nur 22 Prozent, so Hofmann auf Anfrage aus dem Kreis der Bürgervertreter. Diese Aussage überrascht insofern, als im vergangenem Jahr bei früheren Informationen seitens Götel im Schottener Parlament eine deutlich höhere Zahl genannt worden war. Allerdings war die Quote von 40 Prozent, die als Mindestmarke für einen Ausbau immer genannt wurde, auch damals nicht erreicht worden.

Wie die Stadtverordneten Jutta Oesterling (SPD) und der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Altmüller betonten, hätten von Götel beauftragte Vertriebsmitarbeiter in persönlichen Gesprächen von einer bereits erfüllten Quote von 40 Prozent gesprochen.

Suche nach Lösung

Hofmann wollte diese Marke nicht bestätigen und blieb bei seiner Aussage von 22 Prozent. Allerdings wolle sein Unternehmen nicht nur die Stadtteile, sondern auf jeden Fall auch die Kernstadt mit Glasfaser versorgen. Um dies auf wirtschaftlicher Basis zu ermöglichen, suche sein Unternehmen gemeinsam mit der Stadt nach einer Lösung. »Wir schauen, mit welchen Maßnahmen oder Leistungen die Stadt uns unterstützen kann. Das wird derzeit noch diskutiert«, so Hofmann. Auf einen Zeitpunkt, wann grünes Licht für die Kernstadt gegeben werden könne, wollte sich der Götel-Mitarbeiter nicht festlegen. »Wir benötigen noch etwas Zeit.« Andererseits gebe es kein finales Datum, bis zu dem eine Entscheidung gefallen sein müsse.

Abschließend informierte Hofmann, dass nach den Ausbauarbeiten im Niddertal Breungeshain als nächster Stadtteil an der Reihe sei. Hier würden die Arbeiten voraussichtlich Ende März beginnen. Zur weiteren Planung wollte der Götel-Mitarbeiter nicht Stellung nehmen.

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