Influencerin Diana zur Löwen verrät: Ihr erstes Investment war ein schlüpfriges
Sie wuchs auf in Butzbach. Heute folgen ihr Millionen Menschen. Diana zur Löwen ist Influencerin und Unternehmerin. Ihr erstes Investment hielt sie lange geheim.
Butzbach - Sie gilt als eine der erfolgreichsten Influencerinnen des Landes. Und ist dabei maximal breit aufgestellt: Auf Instagram macht sie Werbung für TK Maxx, Schweppes und spricht über die Inflationsrate. Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz interviewt sie Bundeskanzler Olaf Scholz. Auf Youtube gibt sie Einblicke in ihre mentale Gesundheit und erklärt, warum sie keine BHs und keine Shampoos mehr kauft. Als Gast-Jurorin bei „Die Höhe der Löwen“ und auch darüber hinaus investiert sie derweil in diverse Start-Ups.
Die Wurzeln von Diana zur Löwen liegen - man möchte meinen: recht unglamourös - in der Wetterau: „Ich bin in Butzbach, einem Dorf in Hessen“, verriet sie vor einiger Zeit gegenüber dem Handelsblatt. Genauer noch: Sie stammt aus Trais-Münzenberg, kaum 500 Menschen leben hier. Geboren wurde die heute 27-Jährige in Gießen.
Diana zur Löwen aus Butzbach: Bis zu 10.000 Euro im Monat über Youtube - noch während des Studiums
So, wie sie ihren Weg in die Influencer-Welt beschreibt, spielt die Kindheit in der Provinz durchaus eine wichtige Rolle: „Ich habe früher schon Secondhandmode gemocht, das sahen zu Hause aber viele anders. Mit dem Internet konnte ich meine Geschichte teilen und Gleichgesinnte finden“, erklärt sie gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Also wurden die ersten Youtube-Videos hochgeladen. Während des Studiums kamen damit nach eigenen Angaben bald 5000 bis 10.000 Euro im Monat zusammen.

Diana zur Löwen aus Butzbach: Schlüpfriges Investment machte den Anfang
Mit 23 Jahren folgte dann das erste Investment. Und das war ein durchaus schlüpfriges: „Während des Studiums habe ich mein erstes Start-up-Investment gemacht, das war Femtasy, so erotische Hörgeschichten.“ Audio-Pornos für Frauen also. Erst habe sie den Schritt geheimgehalten, inzwischen geht Diana zur Löwen offensiver damit um.
In ihrer alten Heimat - Butzbach und Umgebung - scheint ihr Weg für viele noch immer ungewöhnlich zu sein. „Mein Opa versteht nicht, was ich da überhaupt mache“, sagt die 27-Jährige gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Es klingt ja auch alles nach einer fremden Welt: offensive Werbung hier, stille Teilhaben dort, öffentliche Auftritte hier, private Einblicke dort. Wer kann - oder will - da schon den Überblick behalten? Diana zur Löwen meint: „Die denken, dass ich da nur ein paar Videos drehe. Als ich aber bei der ‚Höhle der Löwen‘ war, da war mein Opa schon stolz.“ (fd)