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TV Okarbens kräftige Blamage

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Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Und so blamierten sich die Basketballer des TV Okarben als Spitzenreiter der Kreisliga A West gegen Schlusslicht MTV Kronberg III bis auf die Knochen.

Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Und so blamierten sich die Basketballer des TV Okarben als Spitzenreiter der Kreisliga A West gegen Schlusslicht MTV Kronberg III bis auf die Knochen. Nach dem fulminanten 107:26-Sieg gegen Limburg holten sich die krankheitsgeschwächten Jungs aus Okarben nun gegen den bis dato sieglosen MTV blutige Nasen und verloren mit 68:73.

Von Beginn an fehlte beim Tabellenführer die Körperspannung. Dem Gegner wurde der Spielaufbau leicht gemacht, da kaum Druck auf den Ball ausgeübt wurde. Auch im Angriffsspiel kam der TVO nicht ins Spiel. Die Folge war ein erster Warnschuss: 17:19-Rückstand nach dem ersten Abschnitt.

Schnell machte sich im TVO-Lager Entsetzen breit. Auf diesen Auftakt war niemand vorbereitet. Trainer Wehner behielt aber einen kühlen Kopf und verlangte von seinen Jungs, endlich den Kampf anzunehmen, um die bis dahin an den Tag gelegte lasche Einstellung und geringe Einsatzbereitschaft abzustellen. Seine mahnenden Worte verhallten jedoch ohne Wirkung. Insbesondere das defensive Umschaltspiel fand weiterhin kaum statt.

Kronberg konnte das Spiel somit weiter leicht aufbauen und spielte den TVO im Set-Play mit vielen Pässen schwindelig. Ob Distanzwürfe oder Korbleger, die Wetterauer konnten kaum Punkte verhindern. Mit der Schlusssirene zur Halbzeit war es Simon Dreischhoff, der den TVO per Buzzer Beater noch auf 34:36 ranbrachte. Ratlose Gesichter in der Pause. Die schlechte Leistung schlug auf die Stimmung. Von Teamspirit keine Spur.

Kurzzeitige Hoffnung

Das dritte Viertel lief deutlich besser. Der Druck am Ball wurde erhöht, der TVO kam zu einigen Ballgewinnen und einfachen Korbversuchen. Doch vermochten es die Spieler wiederholt nicht, noch häufiger zu punkten. Das sollte sich am Ende rächen. Okarben konnte in der 26. Minute zunächst aber auf 52:43 davonziehen, war wieder guter Dinge. Aber: wie gewonnen, so zerronnen. Innerhalb der nächsten vier Minuten kam der TVO nur noch zu zwei Punkten, während die Kronberger ein ums andere Mal an die Freiwurflinie geschickt wurden. Vor dem Schlussviertel lagen die Wetterauer wieder hinten (54:56).

Kronbergs Aufholjagd brach dem TVO das Genick. Von der Dreierlinie waren es Max Krug und Marten Lehmann, die versuchten, den TVO im Spiel zu halten. Doch wegen schlechter Rebound-Arbeit konnten sie das nicht mehr im Alleingang stemmen. In Minute 37 führte der TVO noch 68:67, ehe der MTV binnen einer Minute acht Freiwürfe gewährt bekam – und am Ende einen 73:68-Coup feierte. Mit ausschlaggebend: Kronberg erhielt nur acht Fouls, der TVO 25. Das bedeutete nur zehn Freiwürfe für Karben, während Kronberg 22 Mal an die Linie durfte.

TV Okarben: Adames de Jesus, Amthor, Dreischhoff, Feifel, Hansen, Krug, Lauer, Lehmann, Menzel, Schüttler. gg

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