CDU ist für mehr Sonnenstrom
Karben (pm). Karben soll Solar-Hauptstadt der Wetterau, das ist das Ziel der Karbener CDU. Für die nächste Sitzung des Stadtparlaments habe nun Dr. Christoph Partes, Leiter der CDU-Arbeitsgruppe Energie, vier Projekte für Photovoltaik-(PV)-Anlagen vorgeschlagen, die der Magistrat prüfen solle, teilt die Karbener CDU mit.
Die Gremien tagen in der kommenden Woche, der Ausschuss für Infrastruktur am Dienstag, 12. September, 20 Uhr im Bürgerzentrum. Die Stadtverordneten kommen am Freitag, 15. September, 20 Uhr, im Albert-Schäfer-Haus in Petterweil. Die CDU schlägt vor zu prüfen, ob die Freifläche des städtisches Grundstücks zwischen B 3 und Bahnlinie nördlich Okarben erneut geprüft werden könne, um PV-Anlagen aufzustellen. »Im Zuge veränderter Rahmenbedingungen wie höherer Strom- erlöse bietet sich eine erneute Prüfung an. Ein Vorteil ist, dass die Fläche wegen ihrer gefangenen Lage zwischen Bahn und Schiene keine wertvolle landwirtschaftliche Fläche wegnehmen würde«, erklärt Partes. Ebenso solle überlegt werden, ob sich die Dachflächen auf den Gewächshäusern der ehemaligen Gärtnerei Rendel Schultheißenwiese nutzen lassen: »In der Nähe wird das energieintensive Rechenzentrum entstehen. Die Gewächshäuser sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben. Hier besteht die Chance, ohne zusätzliche Flächenversiegelung eine PV-Nutzung zu generieren«, sagt Partes. Als dritte Fläche hat die CDU das Areal zwischen Nordumgehung, Brunnenstraße und Auffahrt/Abfahrt Okarben auf die beziehungsweise von der Nordumgehung ausgemacht. »Der ökologische Wert dieser Fläche könnte durch eine Agri-PV-Anlage aufgewertet werden«, heißt es im Antrag. Außerdem könne geprüft werden, ob PV-Anlagen entlang des Walls der Nordumgehung in südlicher Ausrichtung geschaffen werden könnten. »Eventuell kann die Karben Energie GmbH die Flächen von Hessen Mobil pachten. Der Vorteil auch hier: Flächenverbrauch zu Lasten der Landwirtschaft würde vermieden«, erklärt Partes. Bei der Photovoltaik könnte auch die Überdachung von Parkplätzen und die Dächer der Wohnungsbaugesellschaft Potenziale bieten.