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Drei Politiker stellen sich

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Landrat Jan Weckler beim Heringsessen der Karbener CDU. © Red

Karben (pm). Nach drei Jahren Corona-Pause war es am Aschermittwoch wieder so weit: Das traditionelle Heringsessen der Karbener CDU lebte im Saalbau »Zur Ludwigshöhe« wieder auf, wie Stadtverbandsvorsitzender Mario Beck in einer Pressemitteilung schreibt. Mit Landrat Jan Weckler, Landtagsabgeordnetem Tobias Utter und Bürgermeister Guido Rahn hatten drei Vertreter der unterschiedlichen politischen Ebenen Rede und Antwort gestanden.

Weckler machte den Anfang: »Wir leben in herausfordernden Zeiten, die sich auch auf den Wetteraukreis auswirken.« Als Folge von Corona und des Ukraine-Krieges entstehe in Büdingen ein Zentrum für Zivilschutz als Vorsorge für Katastrophenfälle. Zugleich habe man in Friedberg »die modernste Leitstelle in Hessen beziehen können«, sagte Weckler. Als größte Herausforderung beschrieb der Landrat die Flüchtlingskrise: »Im Jahr 2015 hatte der Wetteraukreis 2500 Flüchtlinge aufgenommen, 2022 waren es 4900. Man muss davon ausgehen, dass sich dieser Trend fortsetzt, da im Januar 2023 mehr als doppelt so viele Asylanträge wie im Jahr zuvor gestellt wurden.« Den Flüchtlingsgipfel der Bundesregierung empfand er »als wenig hilfreich und nicht geeignet, die aktuellen Probleme zu lösen«. Der Zustrom der Menschen müsse besser gesteuert werden, forderte Weckler

Ins gleiche Horn blies Bürgermeister Rahn: »Bei aller Hilfsbereitschaft - man kann nicht alles hier bei uns vor Ort lösen. Wir müssen aufpassen, dass die Hilfsbereitschaft nicht irgendwann kippt.« Was den Kommunen, aus Rahns Sicht, am meisten helfen würde: Ein Abbau der überbordenden Bürokratie in Deutschland.

Tobias Utter blickte auf die Wahlen für den Landrat und den Landtag, am 8. Oktober dieses Jahres. Er zeigte sich empört über die Angriffe auf Einsatzkräfte. »Wir werden die Polizei stärken. Heute schon haben wir so viele Polizeibeamte wie nie zuvor in Hessen«, sagte Utter, der eine weitere gute Nachricht im Gepäck hatte: Das Land zahle in diesem Jahr den höchsten kommunalen Finanzausgleich in der Geschichte mit 6,9 Milliarden Euro aus. Davon profitierten die Kommunen vor Ort. Zahlreiche Gespräche zwischen den Bürgern und den politischen Vertretern rundeten den Abend ab.

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