Familiade ist ein großer Erfolg

15 Vereine präsentieren sich und helfen beim diesjährigen Familienfest des Jukuz in Karben tatkräftig mit.
Karben (rso). Am vergangenen Sonntag fanden sich zahlreiche Besucher auf dem Gelände des Jugendkulturzentrums Karben ein, um das alljährlich stattfindende Familienfest zu besuchen. Angelika Möller und ihre Kollegen des Jukuz-Teams organisierten in Kooperation mit 15 Karbener Vereinen das Fest. Das ganz spezielle Konzept habe das Jukuz-Team ins Leben gerufen, doch Angelika Möller wies darauf hin, dass das Fest durch die Vereine lebe. Diese halfen auch alle in der speziellen Aktion, der Familiade, mit.
Zumba-Auftritte und Cocktailrezepte
Auf dem großen Außengelände des Jugendkulturzentrums hatten alle Vereine einen Platz und eine Station zugewiesen bekommen. Integriert in das Familienfest war nämlich ein Spiel, welches in einer großen Tombola mündete. Familie oder Freunde mussten sich, um daran teilzunehmen, zu Mannschaften zusammenschließen. Unter dem Motto »Gemeinsam sind wir stark« sollten verschiedene Generationen zusammenarbeiten. »Durch die Aktion sollen Familien, Jung und Alt zusammen aktiv werden«, betonte Angelika Möller. Wenn eine Mannschaft mindestens neun Stationen erfolgreich abgeschlossen hatte, durfte sie ihren Teilnahmebogen in die Lostrommel werfen und an der Tombola teilnehmen.
Die Familiade begann bei den Pfadfindern, die am Eingang des Geländes ihr Zelt aufgebaut hatten und außerdem noch Stockbrot am Lagerfeuer anboten. Als Aufgabe galt es, eine Slackline zu überwinden und dabei nicht die Balance zu verlieren. Pfadfinder Jonas Neuwirth freute sich über die zentrale Position seiner Station. Weiter ging es für die Mannschaften beim Karbener Sportverein und darauf bei der Stadtbücherei. Letztere hatte für ihre Station alte und nicht mehr brauchbare Bücherseiten beigesteuert, welche zum Basteln verwendet werden durften. Das Upcycling der ausrangierten Bücher solle die Kreativität der Teilnehmer fördern, so Antonia Berberich von der Stadtbücherei.
Gleichzeitig starteten die Zumbagruppen des Karbener Sportvereins das Bühnenprogramm, welches von Michael Langenbach moderiert wurde. Insgesamt zeigten drei Gruppen der Zumbalehrerin Nadine Schuhmacher ihr Können. Für viele der Kinder sei es der erste Auftritt gewesen, erzählt Schuhmacher stolz. Darauf folgte der Kinderchor Zauberklang unter der Leitung von Burcu Özcanyüz Seymen. Es folgte die Little Bigband der Musikschule Bad Vilbel und Karben, die die Zuschauer mit verschiedenen Jazztiteln begeisterte. Zum Abschluss spielte die Bläserklasse der Jahrgangsstufe Fünf der Kurt-Schumacher-Schule. Der Klasse steht nach einem Sieg beim Hessischen Musikfest das Pokalfinale in Berlin bevor. Neben des abwechslungsreichen Bühnenprogramms bildeten sich lange Schlangen vor den Ständen der Vereine und den einzelnen Aktionen der Familiade. Beim Stand des Deutschen Roten Kreuz wartete neben Crêpes ein Geschicklichkeitsspiel auf die Teilnehmer.
Karbens Jugendrotkreuzleiterin Anika Führer warb unterdessen für die Jugendgruppe, die im vergangenen Jahr viele Teilnehmer verloren hätte. »Die meisten sind einfach aus der Gruppe gewachsen«, bedauerte sie. Corona sei maßgeblich für den Teilnehmerschwund verantwortlich. Doch das Angebot wäre sehr vielseitig und orientiere sich am Interesse der Kinder. Ein völlig anderes Thema brachte der Freundeskreis Suchtkrankenhilfe mit auf das Fest. Die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder, unter ihnen Schriftführerin Christina Stolz, stellten den Besuchern Alternativen für Cocktails ohne Alkohol vor. »Unser Ziel auf der Familade ist, die lockere Atmosphäre zu nutzen, um die Barriere zu und das Unwissen über uns abzubauen«, hebt Christina Stolz hervor und lobt das Familienfest und die Zusammenarbeit mit dem Jukuz Karben.
Des Weiteren unterstützten das Montessori-Kinderhaus, die Johanniter, Pro Familia, das Mütter- und Familienzentrum, die Karateschule Migo, der TV Rendel und die Schulsozialarbeit Karben die Familiade und sorgten für das leibliche Wohl. Beteiligt waren ebenfalls alle Vereine des Bühnenprogramms.
Kurz vor dem Ende des Familienfests wurde die Annahme der Loszettel geschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten über 50 Mannschaften die Familiade erfolgreich abgeschlossen. Die Erste Stadträtin Heike Liebel dankte den Vereinen und den Spendern der Preise. Dann bat Michael Langenbach um die Unterstützung einer Lottofee aus dem Publikum und begann mit der Verlesung der Gewinner. Natürlich waren für alle Preise vorhanden, doch die Ersten hätten die freie Auswahl, erklärte Moderator Langenbach.
Für Angelika Möller war das Familienfest »ein voller Erfolg«.
