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Kita »Wirbelwind« wird erweitert

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Von: Jürgen W. Niehoff

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Momentan steht die Kindertagesstätte »Wirbelwind« im Lindenweg in Klein-Karben leer und wird renoviert. © Jürgen W. Niehoff

Das alte Kinderhaus im Lindenweg wird von der Selzerbachschule nicht länger für die Kinderbetreuung gebraucht. Gelegenheit für die Kita »Wirbelwind«, sich zu erweitern. Zurzeit wird sie saniert.

S eit 2016 - die Selzerbachschule in Klein-Karben hatte gerade mit dem Ganztagsangebot für Schulkinder begonnen - diente das alte Kinderhaus im Lindenweg neben der Kita Wirbelwind zur Schülerbetreuung. Bis zum Jahr 2013 war in den Räumen im Lindenweg bereits ein Kindergarten. Dieser zog dann jedoch in die Dieselstraße um, und so konnte die Stadt die Räume an den Wetteraukreis vermieten, der sie zur Unterbringung der Schülerbetreuung der Selzerbachschule nutzte.

Der Landkreis, der mittlerweile für die Ganztagsbetreuung von Schulkindern zuständig war, hatte das Gebäude ursprünglich nur für zwei Jahre von der Stadt anmieten wollen, weil in dieser Zeit auch der Bau der Schul-Mensa fertiggestellt sein sollte und man davon ausging, für die Nachmittagsbetreuung mit den Klassenräumen auskommen zu können. Weil aber die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die an dem Ganztagsangebot teilnahmen, sehr schnell anstieg, reichte der Platz in der Schule schon nach kurzer Zeit nicht mehr aus. Und so wurde der Mietvertrag für das Kinderhaus Jahr um Jahr verlängert. Zumal auch lange Zeit ernsthaft vorhergesagt wurde, dass die Kinder- und damit auch die Schülerzahl wieder zurückgehen und damit auch der Bedarf an Betreuungsplätzen wieder abnehmen werde. Doch das Gegenteil traf ein. Karben - im sogenannten Speckgürtel von Frankfurt - wuchs und wuchs und damit auch die Anzahl der Kinder. Heute unterhält die Stadt allein zehn städtische Einrichtungen zur Kinderbetreuung.

Schülerbetreuung in zwei Containern

Hinzu kommen noch drei kirchliche Kindertagesstätten und zwei in freier Trägerschaft. Insgesamt werden so annähernd 900 Kinder betreut. Und der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder und Schüler steigt ständig weiter an.

So ist es verständlich, dass Bürgermeister Guido Rahn (CDU) ein Stein vom Herzen gefallen ist, als er die Nachricht aus Friedberg von der Kreisverwaltung erhielt, dass zum Ende 2022 der Kreis die Schülerbetreuung im alten Kinderhaus aufgeben und das Gebäude räumen werde. Denn auf dem Gelände der Selzerbachschule waren mittlerweile zwei Container aufgestellt worden, die eine Betreuung der Schüler im Rahmen des Ganztagsangebotes auf dem Schulgelände ermöglichten.

Seit Dezember stehen die Räume nun leer, und für die Stadt bietet sich deshalb die Möglichkeit, die Kindertagesstätte »Wirbelwind« mit ihren 85 Betreuungsplätzen zu erweitern. »Geplant ist die Schaffung von drei U-3-Gruppen, also für Kinder zwischen einem und drei Jahren«, erklärt der Bürgermeister bei einem Rundgang durch die leeren Räume.

In diesen Tagen starten die Renovierungsmaßnahmen. Michelle Meier, zuständig beim Kommunalen Immobilien Management (KIM) für Baumaßnahmen, erläutert die geplanten Maßnahmen. 150 000 Euro wolle die Stadt in die Renovierung und Modernisierung der Räume investieren. Dafür sollen alle Fußböden neu verlegt, alle Wände neu und bunt angestrichen und die Sanitäranlagen überholt werden. Außerdem wird die bestehende Küche in der Kita »Wirbelwind« erweitert, so dass diese auch für die Kinder im neu hinzukommenden Trakt genutzt werden kann. Für weitere 100 000 Euro soll außerdem auch noch der Außenbereich neu gestaltet und Kleinkind freundlich gemacht werden. Bereits Mitte des Jahres soll der neue Kita-Bereich dann eröffnet werden können.

Bis zu zehn neue Stellen vorgesehen

Bleibt die derzeit entscheidende Frage nach dem Personal. Nach Auskunft des Bürgermeisters gibt es da trotz der für den Bereich Kinderbetreuung angespannten Situation auf dem Stellenmarkt jedoch Gutes zu verkünden. Bis zu zehn neue Stellen seien für den »Wirbelwind«-Erweiterungsbau vorgesehen. Drei neue Betreuerinnen hätten bereits eingestellt werden können, die sich laut Rahn darauf freuten, die frisch renovierten Räume wieder mit Leben zu füllen.

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