Tobias Utter zu Gast beim ASB

Karben (pm). Tobias Utter, Mitglied des Hessischen Landtags, hat die ASB-Sozialstation Karben besucht und sich über die Fachberatung Leben im Alter in Karben informiert. Andrea Jädike, die Seniorenberaterin vor Ort, skizzierte anhand von Fallbeispielen ihre wichtige Arbeit. Die direkte Beratung der Senioren und pflegender Angehöriger verfolge einen ganzheitlichen und zugehenden Ansatz, heißt es im Bericht der ASB Mittelhessen.
Von der Beantragung von Sozialleistungen bis hin zu Vermittlungen aller benötigten Dienstleistungen reiche das Beratungsangebot. Utter zeigte sich beeindruckt vom Engagement und den angebotenen Beratungsleistungen der Stadt Karben und des ASB. Er identifizierte das Beratungsangebot als »echte Hilfen zur Steigerung der Lebensqualität von Senioren«.
Hausbesuche wichtig
Einig waren sich alle Diskussionsteilnehmer, dass eine erfolgreiche Beratung auch durch präventive Hausbesuche ergänzt werden sollte.
Die Vereinsamung und damit soziale Isolation von Senioren sei ein wachsendes soziales Phänomen und könne mit Hausbesuchen bereits im Vorfeld abgefedert werden. Ein verstärkter Blick auf pflegende Angehörige und hochaltrige, alleinlebende Menschen sei ein Instrument zur Vorbeugung, damit die häusliche Versorgung in den eigenen vier Wänden gut funktioniere und eine professionelle ambulante Pflege gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt notwendig werde.
Darüber hinaus, so die Forderung des Paritätischen an die Landesregierung zur 21. Legislaturperiode von 2024 bis 2029, gilt es, die Leistungen der Pflegestützpunkte und Pflegeberatungsstellen in Hessen flächendeckend auszubauen sowie deren Finanzierung zu sichern. »Hessen ist hier im Vergleich zu anderen Bundesländern nicht gut aufgestellt. Andere sind hier viel weiter«, betonte Walter Berle von der Partität Hessen.