Über Karbener Adelsfamilien
Karben (pm). Welche Adelsfamilien lebten in Karben? Welche Bedeutung hatte ihr Wirken für die Stadt? Diesen und weiteren Fragen geht der Geschichtsverein nach. Herbert Schuch, Mitglied im Karbener Geschichtsverein und langjähriger Leiter des Karbener Landwirtschafts- und Heimatmuseums, referiert am Freitag, 24. Februar, 19 Uhr im Clubraum 1 des Bürgerzentrums über die seit alters her im Karbener Bereich und bis in die Neuzeit ansässigen Karbener Adelsfamilien und deren Leben, ihr Wirken und die historische Bedeutung für die Stadt.
Dabei berichtet Schuch vom ritterbürgerlichen uralten Adelsgeschlecht derer »von Dugel in Carben«. Sie lebten nachweislich von 1225 bis zu ihrem Aussterben in 1525, in Klein-Karben und waren wohl auch dort in der Rittergasse ansässig. Offensichtlich war dieses Adelsgeschlecht auch zwischenzeitlich im späteren Namen die Herrn von Carben.
Informationen können die Gäste auch über den Begriff Dögelsburg erfahren. Das Anwesen heute bei den Karbenern auch mundartlich »Dillburg« genannt und an der Nidda zwischen Okarben und Groß-Karben gelegen, war wohl auch einer der frühen oder späteren Stammsitze des Rittergeschlechts derer von Dugel bzw. später derer von Carben. Schuch werde auch das Leben und Wirken der späteren Adelsgeschlechter derer »von Riedesel« und derer »von Degenfeld« zum Bau, Wohnen und Wirken im sogenannten »Alten Schloss« in Groß-Karben erinnern. Auch die jetzig im sogenannten . »Neuen Schloss« in Groß-Karben und mit der Freiherren von Leonhardi wohnhaften und zuletzt eines Nachfahren in Burg-Gräfenrode noch ansässigen Familienmitglieds wird historisch aus zugänglichen öffentlichen Dokumenten berichtet, heißt es in der Ankündigung des Geschichtsvereins.
Die Adelsfamilien derer von Leonhardi waren in Groß-Karben seit dem 19. Jahrhundert und bis zur Neuzeit ansässig. Sie seien stets von der Bevölkerung anerkannten und sehr geachteten Mitwirkenden im kirchlichen, örtlich wirkenden Leben. Das sei auch heute noch so.